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Tonträger-Review
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Jai Uttal - Thunder Love Nutone/Nettwerk/Soulfood
Format: CD
Jai Uttal ist ein Wanderer zwischen den Welten. Ergo gibt es auf seinem neuen Album - trotz spirituell-fernöstlicher Ausrichtung - eine erstaunliche Bandbreite an Stilen, Stimmungen und Formaten zu hören. Das reicht von Reggae, Bill Withers-Soul und Samba-Versatzstücken bis hin zu mäandernden Dudelsäcken. Und das im grundsätzlich indisch inspirierten, jazzigen Ambiente, wohlgemerkt. Im Wesentlichen funktioniert die Sache so: Die jeweilige Nummer wird zunächst mal eher konventionell und straight als englischsprachiger Popsong vorgetragen. Dann geht das ganze in eine eher frei fließende, esoterisch-psychedelische Variante über. Dass Uttal bei Ravi Shankar in die Lehre gegangen ist, und mit Don Cherry musizierte, hört man der Sache ebenso an, wie seine Vorlieben für klassisches, westliches Songwriting. Neu hinzugekommen ist hier das - durch seine Frau inspirierte - südamerikanische Flair. Auf dem "Yoga Label" Nutone ist das eine betont songowriterorientierte VÖ geworden.
-Ullrich Maurer-
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