Auf dem zweiten Album geht für das international besetzte Quintett Satuo aus Österreich die musikalische Weltreise weiter. Wie auf dem ersten Album gibt es vorwiegend akustisch inszenierte Folk-Pop-Songs - mit einem deutlichen Akzent auf die folkloristische Ausprägung. Das liegt daran, dass die Band aufgrund der Besetzung (Sängerin Laura Korhonen etwa stammt aus Finnland), Bezüge nach Finnland, Italien und natürlich Österreich selbst hat. Dabei schreibt Gitarrist und Sänger Aron Salinger die meisten Tracks zwar selbst - versteht sich dabei aber durchaus auch in der Verquickung von Folk-Themen mit moderneren - und dieses Mal gar elektrischen - Sounds. Hinzu kommen noch das Kunststück aus einem kanadischen Traditional eine Version in Mundart (Arbesbacher Ookpik) zu konstruieren, der klassische Protestsong "Mein Land" auf Hochdeutsch, sowie eine interessante, bluesige Version von "Motherless Child" am Ende der Scheibe. Damit setzen Satuo den auf dem Debüt eingeschlagenen Pfad zwar fort, schauen dabei aber auch weiterhin über den musikalischen Tellerrand hinaus und bestätigen damit ihre Ausnahmeposition auf dem Folkpop-Sektor.