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Gregory Porter - Be Good Membran/Sony Music
Format: CD
Sein Debüt erschien 2010 und heimste im vergangen Jahr gleich mal eine Grammy-Nominierung fürs "Best Vocal Jazz Album" ein. Jetzt meldet sich der sympathische Jazzbär Gregory Porter mit seinem neuen Album zurück und hat es ziemlich passend benannt. "Be Good" fühlt sich gut an, klingt gut, ist gut. Wenn man sich darauf einlässt. Denn die Musik ist - auch wenn sie jetzt keine Grenzen einreißt oder Maßstäbe setzt - absolut klasse, die Lieder gehen unter die Haut und seine Band weiß, was sie da tut. Das Album kommt warm und herzlich, meist sanft und schön ("Our Love", "The Way You Want To Live", "Real Good Hands") und nur manchmal ein bisschen mit Dampf und Swing ("On My Way To Harlem", "Mother's Song"), stets voller Soul und Liebe und für Freunde von Jazz und gemütlichen Stunden sind die zehn eigenen und zwei fremd geschriebenen Nummern ("Work Song" von Nat Adderley und "God Bless The Child" von Billie Holiday und Arthur Herzog Jr., gesungen von unter anderem Aretha Franklin oder Stevie Wonder) absolut zu empfehlen. Doch was Porter von den anderen unterscheidet und weshalb diese Platte hier überhaupt Erwähnung findet, ist seine Stimme. Die fällt nämlich sehr wohl aus der Reihe. Einmal gehört, direkt gemocht. Und nicht mehr aus dem Ohr bekommen. Oder um es beim Namen zu nenne: Seine Stimme hat Sex. Darf man auch als Kerl mal sagen.
-Mathias Frank-
Video: "1960 What?"
Video: Live @ Jools Holland
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