Im falschen Film? Wenn es wie ein teils rückwärts laufender mexikanischer Horror-B-Movie klingt, dann ist es das Titelstück von ANOs jüngstem Album. Das französische Quartett soll bereits seit 13 Jahren bestehen, mit Spiritus Mundi liefern sie ein durchaus spannendes Psychedelik-Statement ab, das allerdings sehr nach Underground klingen will und klingt.
Die Musik bewegt sich stets ein wenig vor sich hin gruselnd von Tito & Tarantula beim Feiern einer schwarzen Messe ("Jungle Man") über fuzzigen Spacerock wie von den Label-Kollegen Naam ("Halo Tears"), bis hin zu Iron Butterfly-Georgel ("Crystal Man") und Zappaeskem ("Roller Coaster" klingt - auch wg. Frontmann Davids hier sehr tiefen Stimme - ein wenig nach FZs "Slime") und schließlich fernöstlicher Hippiesehnsucht ("Frankie"). Keine leichte Kost also, aber dafür umso deftiger.