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Tonträger-Review
 
Die Heiterkeit - Pop & Tod I + II

Die Heiterkeit - Pop & Tod I + II
Buback/Indigo
Format: CD

Bislang schienen es Stella Sommer und ihre Musikanten darauf ausgelegt haben, ihre ganz besondere Auslegung der Hamburger Schule dazu zu nutzen, das potentielle Publikum - gerne auch durch formale und inhaltliche Widersprüche - zu irritieren, herauszufordern und zu nerven. Denn oft kamen die Songs des gewesenen Trios, das inzwischen zu einem Quartett mit Herrn herangereift ist, betont spröde, nichtssagend, unstimmig und provozierend unerbittlich daher. Nicht, dass Die Heiterkeit auf dem nun vorliegenden dritten Opus, das als verkapptes Doppel-Konzept-Album daher kommt, den massentauglichen Minimalkonsens suchte, aber ihre Songs klingen dieses Mal versöhnlicher, zugänglicher, gehaltvoller und auch geradliniger.

Der zunehmende Einsatz von Keyboards hat dabei ebenso seine Spuren verlassen, wie das Bemühen, die Gitarren endlich mal auf allen Saiten richtig zu stimmen oder Stella Sommers Einsicht, dass man eben nicht immer gegen den Strich und betont gelangweilt vor sich hinsingen muss, um Aufmerksamkeit zu erregen. Auch erscheinen die Texte, die geschickt mit dem Tarieren von Gegensätzen operieren, dieses Mal aussagekräftiger, zugänglicher und schlicht auch interessanter als zuvor. Man könnte ja sagen, dass die Heiterkeit mit diesem Album in jeder Beziehung - vor allen Dingen aber handwerklich und konzeptionell - einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Es wäre aber schon interessant zu wissen, ob das die Absicht gewesen war.



-Ullrich Maurer-



 
 
 

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