Es hat ein wenig gedauert, bis diese Platte erschien. Zuletzt kam schließlich 2016 das tolle "Dead To The World". Aber jetzt sind Helmet wieder mit neuer Musik am Start. Und vieles klingt hier tatsächlich neu. Nicht, dass "Left" nicht mehr Helmet sind, aber so verspielt, so vielfältig und auch so gelöst, so groß gedacht bis geradezu euphorisch hat man Hamilton und Band - aktuell und weiterhin Schlagzeuger Kyle Stevenson, Gitarrist Dan Beeman und Bassist Dave Case - wohl noch nie gehört. Gemischt mit dem Helmetschen Druck und der Aggressivität und der Intensität natürlich. Denn ey, es sind Helmet. Trockene Riffs, stampfende Grooves, eingängige Melodien, ganz viel Kraft. Alles da. In allen Tempos und hier eben auch in unterschiedlichsten Stimmungen. Happy, lucky, ganz schön düster und nachdenklich. Und am Ende regelrecht verspielt und voller Jazz. Nicht alles auf dieser Platte ist wirklich hart, vieles hat schon fast milde Züge. Oder klingt so die Reife? Page Hamilton (Gesang, Gitarre, Boss) ist über 60. Alles aber hat Relevanz, alles hat Klasse. Alles ist mindestens sehr, sehr spannend!