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Toto - Through The Looking Glass

Toto - Through The Looking Glass
EMI
Format: CD

"Ein Plattenspieler kann ja tatsächlich eine Zeitreisemaschine sein", so philosophieren die Publikumslieblinge und Kritikerzielscheiben Toto in ihrem 25. Dienstjahr und auf dem Cover ihres 16. Albums. Grund zu solcher Nachdenklichkeit ist der Umstand, dass das ausschließlich aus Studiocracks bestehende Quintett hier erstmals keine Eigenkompositionen eingespielt, sondern stattdessen eine Verbeugung vor musikalischen Inspirationen ihrer Jugend (und späteren Arbeitgebern ihrer langen Karriere) vorgenommen hat. "Through The Looking Glass" ist folglich das "Garage Days Revisited" (Metallica) von Toto geworden und als solches ausserordentlich informativ und gelungen.

Die Idee hierzu ging dem Vernehmen nach von Keyboarder David Paich aus, die ausgewählten Heroen der Toto-Jugend waren mit ganz wenigen Ausnahmen übrigens irgendwann in ihrer späteren Karriere mal Brötchenreicher von Toto beziehungsweise von deren Weltklassegitarrist und Studio-As Steve Lukather. Als da wären: Bob Marley, "Could You Be Loved" (fröhlich-unpeinlich); Steely Dan, "Bodhisattva" (beeindruckend); Beatles, "While My Guitar Gently Weeps" (erstaunlich frisch); Motown-Ikonen Barrett Strong & Norman Whitfield (u.a.: Marvin Gaye, The Temptations, Gladys Knight; Autor von u.a. "Papa Was A Rolling Stone"), "I Can't Get Next To You" (der Soul steht ihnen eigentlich nicht besonders zu Gesicht, ein Van Haleneskes Solo von Lukather macht aber alles wieder gut); Stevie Wonder, "Living For The City" (nach der Gillan Band wohl die bislang beste Nach-Interpretation); Herbie Hancock, "Maiden Voyage" (instrumentaler Jazzrock, kühl und elegant); das singende Toupet Elton J., "Burn Down The Mission" (Frischzellenkur angeschlagen); Cream, "Sunshine Of Your Love" (naja); "House Of The Rising Sun" (dieses Traditional sollte man vielleicht einfach nie wieder covern); Elvis Costello, "Watching The Detectives" (grandios elektrisierender White Boys' Reggae); Bob Dylan, "It Takes A Lot To Laugh" (live Blues-Session mit jeder Menge Feuer). Gerade letztgenannte Coverversion erzeugt Neugier und Lust auf die Live Dates von Toto im November...



-Klaus Reckert-



 
 
 

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