Auch wenn die Werke dieses Projektes, das aus wechselnden Mitgliedern der Levellers und McDermmott's 2 Hours besteht, wie Relikte aus einer anderen Zeit klingen (immerhin sind beide Bands wackere Vertreter der Folk & Müsli-Protestszene): So langsam pegeln sich die Scheiben zumindest auf einem qualitativ verlässlichen Level ein. Natürlich wird kein musikalisches Neuland betreten und es werden auch keine Fusion-Experimente angestrebt, aber zumindest was das Songwriting und die Arrangements betrifft, liefern die Jungs heuer doch mehr als das Allernötigste (wie oft in der Vergangenheit). So werden dieses Mal einige Passagen z.B. auf französisch vorgetragen und auch inhaltlich öffnet man sich... ein wenig. Denn in der Gegenwart sind die Moritatensänger immer noch nicht wirklich angekommen. Immerhin gibt's aber eine musikalische Hommage an den Bloody Sunday von 1972, der die aktuelle Irlandkrise mit verursachte. Allerdings wird dieses an sich hehre Ansinnen durch das bloße Auflisten der Opfer zu anklagenden akustischen Gitarrenakkorden doch ein wenig platt geklopft. Immerhin: Die Fahne des klassischen keltischen Protestsongs wird hier konsequent hochgehalten und in den Wind gestemmt.