Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Also nehmen Wolverine Records ihren runden 13. Geburtstag (Glückwunsch Jungs und Mädels!) zum Anlass, eine weitere Label-Compilation zu veröffentlichen. Und die zeigt die große Bandbreite der Düsseldorfer Plattenmacher.

Zum einem wäre da der klassische Punkrock von den wundervollen Heroines, die den Sampler eröffnen dürfen. Zwar mit männlichen Stimmen ausgestattet, aber in eine ähnliche Richtung gehen die anschließenden Helldriver (lecker dreckig) und The Ed Random Band. Jeansjacken raus, Pogo tanzen. Danach wird bunt gemischt. Flockiger (und leider etwas langweiliger) Reagea / Ska von The Clerks trifft auf straighten Melodic-Punkrock von Germ Attack, Scorefor (natürlich klasse) oder Mr. Bubble B. (natürlich noch klasserer), die Skunk Allstars und die Beanuts holen wieder die Trompete raus, The Bullocks rotzen genau wie Attaque 77 ohne Gnade und wer bei Dem Brooklyn Bums oder Hippster Daddy-O nicht tanzt, hat eh keine Ahnung.

So bunt und gelungen sowohl die Mischung als auch die Qualität ist, gibt es natürlich drei Gewinner der Platte. Bronze geht an die leider nicht mehr existierenden Furillo, die gekonnt Ska mit Punk misch(t)en und schon fast die Klasse der Mad Caddies hab(tt)en. Silber heimsen Ahead To The Sea ein, die nicht nur die Nachfolge-Band der großartigen Across The Boarder sind, sondern auch so klingen und mit zweistimmigen Folkpunk absolut begeistern können. Gold geht natürlich an Snitch. Die Schweizer sind einfach die beste Band des Labels und eine der großartigsten Punkrock-Bands, die es derzeit zu bewundern gibt. Wer auf No Use For A Name steht, MUSS Snitch hören.