Sie waren kurz davor, einen Deal mit dem recht großen Gun-Label abzuschließen. Doch anstatt sich die Firma mit Hochkarätern wie Bullet For My Valentine, Eagles Of Death Metal oder den Donots zu teilen, bleiben Lockjaw nun doch auf Consolidate Records und backen weiterhin kleine Brötchen.
Dabei hätten sie natürlich weit mehr Aufmerksamkeit verdient, denn - es war irgendwie zu erwarten - auch das neue Album der Solinger ist mal wieder ein richtig gutes geworden. Sänger Tobi beschreibt es als "abwechslungsreich, aber linientreu, von hoffnungsvoll bis düster, von ernst bis leicht!" und damit hat er Recht. "Lockjaw" nämlich ist eine spannende, bunte Indierock-Platte mit Einflüssen von Billy Talent, Sparta oder auch JR Ewing geworden, die einfach großen Spaß macht. Die Mixtur aus Lärm und Schönheit stimmt ebenso wie die richtige Dosierung des Pops und der nötigen Konsequenz. Das Ergebnis sind Hits wie "Scraps & Fragments", "True" oder "Whatever It Stands For" und eine Platte, mit der Lockjaw einen großen Schritt gegangen sind. Musikalisch ganz sicher und vielleicht ja auch was den Erfolg angeht...
Hörproben "In My Memories" & "Meanwhile"