Schweden, Schweden, Schweden - immer wieder Schweden. Es kann einfach nicht oft genug erwähnt werden, wie viel großartige Musik aus diesem Land kommt. Durch Jeniferever tritt das Feld des Postrocks noch mehr in den musikalischen Fokus des Landes, das neben ihnen vor allem noch durch die nicht weniger großartigen Ef und Immanu El vertreten wird. Im Unterschied zu den beiden setzen Jeniferever jedoch durchgängig auf Gesang und etwas kürzere Lieder, ganz wie die ebenso aus Schweden-stammenden September Malevolence. Auch Vergleiche zu Kyte liegen dadurch nicht fern. Atmosphärischer Rock, sehnsüchtiger Gesang, fast schon kitschige, im Zusammenhang mit der musikalischen Untermalung jedoch absolut passende Songtexte. Es ist schwer, überhaupt irgendetwas Negatives über diese Band zu sagen, außer dass ihr Output (zwei Alben, dafür immerhin vier EPs seit 2002) so klein ist. Wenn jedoch die Qualität weiterhin so stimmt, warten wir immer wieder gerne.