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Wölli & Die Band des Jahres - Das ist noch nicht alles

Wölli & Die Band des Jahres - Das ist noch nicht alles
JKP/Warner Music
Format: CD

Wie fängt man jetzt an? Stellt man Wölli erstmal vor? Wäre ja Käse, der Mann ist so etwas wie eine Ikone. Ganz klar. Also erzählt man was von einer "eigentlichen Hosen-Platte"? Geht auch nicht, das wäre Wölli und seiner Band nicht fair gegenüber. Also sagt man klipp und klar, dass "Das ist noch nicht alles" eine Menge Freude bereitet und einfach gut ist? Ja, das passt.

Denn mal ehrlich. Damit musste man jetzt nicht rechnen. Denn wenn der ehemalige Drummer von Die Toten Hosen mit fast 60 Jahren jetzt plötzlich ans Mikro geht, dann muss das nicht gut werden. Dann kann das auch mächtig in die - nun, sorry - Hose gehen. Tut's in diesem Fall aber nicht. Weil man Wölli abnimmt, dass er ganz fest dahinter steht, was er hier abliefert, dass er es ernst meint und selber einfach toll findet. Und darum geht's. Um Ehrlichkeit, um Eier und damit um Punkrock. Wölli ist Punk, seine Band ist Punk und seine Musik ist es eigentlich auch.

Nur eben anders. Denn okay, eine Nummer wie "Weil es dich gibt" ist schon so ein bisschen Altherrenrock. Mit Mundharmonika, Kitsch und ohne Tempo. Aber ey, wenn Wölli das will, dann soll er das machen. Vieles macht er besser, einiges klingt bluesig, manches erinnert an Sachen von Gunter Gabriel. Doch natürlich freut man sich ganz besonders, wenn Songs wie "Mein wildes Herz" oder "Ich fühl mich wunderbar" mit Lust und Laune, mit Witz und fast so etwas wie Wucht nach vorne preschen. Da wird jeder Hosen-Fan glücklich grinsen. Seine ehemaligen Weggefährten sind übrigens natürlich komplett mit am Start. Campino bei "Alles noch mal von vorn", Wöllis Nachfolger, der wundervolle Vom Ritchie, singt bei "Two Drunken Drummers" mit und auch der Rest der Opel Gang hilft bei Riffs und Chören aus. Doch die wahre Band des Jahres besteht Klaus Vanscheidt, Gigi, Tim Husung, Tim Schulte und Barney Brands. Freunde von Wölli, Musiker, die auf seinem Label (Goldene Zeiten) beheimatet sind. Sie alle unterstützen ihren "Chef" und sie sind sicher auch auf der kommenden Tour am Start. Ende Oktober geht's los.



-Mathias Frank-


Video: "Alles noch mal von vorn"

 
 
 

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