Wenn man sich das Video zu "Rosana" anschaut, findet man Wax erstmal irgendwie doof. Denn das ist so plump, das ist albern und irgendwie eben doof. Wobei der Song an sich durchaus und wenn auch versteckt was hat. Party-Mucke eben. Und wenn man sich dann das ganze Album anhört, geht das so weiter. Irgendwie doof, plump, aber gleichzeitig hat auch "Continue..." was und davon nicht wenig.

Wax kommt aus Washington, ist mit 32 Jahren und jetzt vier Alben sicher kein Newcomer, kann sich hier aber trotzdem nicht entscheiden. Oder möchte das nicht, sondenr rappt und funkt lieber, singt zu Reggae, macht auf Singer/Songwriter und experimentiert mit Beats, Dancefloor und Gitarren. Uff. "Outa My Mind" beginnt zum Beispiel auf der Großraum-Disco und wechselt dann in die Rockerkneipe, "Get It In" groovt sich durch Rap und Rock, "We Can't All Be Heroes" chillt sich durch soulige Momente und weichen Sprechgesang, "She Used To Be Mine" ist fast ein bisschen Punkrock und während "What's Your Vice?" an Afroman erinnert, denkt man "Lewis And Clark" tatsächlich an die Beastie Boys. Noch mal uff. Und am Ende hat man in 65 Minuten 16 Songs gehört, von denen keiner wirklich einem anderen gleicht und von denen manche wirklich doof sind. Aber gar nicht wenige Spaß gemacht haben, zu denen man genickt und heimlich ein bisschen gefeiert hat.