AC/DC und Alice In Chains, Black Sabbath und Blackmail, Sublime und jetzt die Stone Temple Pilots. Neue Sänger bedeuten nicht gleich eine Verschlechterung oder sogar das Ende eine Band, neue Sänger sind manchmal auch wie neue Trainer. Und geben dem Ganzen einen neue Seite, neue Motivation, neuen Spaß.

So auch in diesem Fall und in diesem Fall sogar ganz besonders. Chester Bennington, ja, der von Linkin Park, nämlich ersetzt Scott Weiland und während andere sich durchaus an ihren Vorgängern orientieren, versucht dieser Chester gar nicht wie der große Weiland zu klingen. Was bei seiner Stimme auch echt eine Schande wäre. Und weil gleichzeitig auch seine Kollegen nichts ändern und weiter typische STP-Lieder schreiben, wird daraus etwas, das ein bisschen an die einen und ein bisschen an den anderen erinnert, aber doch etwas Neues, mehr als nur STP mit LP-Vocals und nach ein, zwei, drei Durchgängen auch etwas ziemlich Starkes ist.

Eine Nummer wie das dreckig gerotzte "Out Of Time" mit diesen Mördergitarren und einem angepissten Bennington ist einfach mal ein Hit. Der Refrain von "Cry Cry" bohrt sich ebenso in die Ohren wie die Ohs und Ahs von "Same On The Inside" der ruhigen Nummer die Extra-Portion Schönheit geben, "Tomorrow" bringt den Kopf ohne Tempo zum Nicken und "Black Heart" darf online gehört werden. Unten den gibt's den Link. Und hier hoffentlich bald mehr zu Stone Temple Pilots with Chester Bennington.