Schon der Titel ist überragend. Sublime, klar. Das geht ja gut los. Und geht noch besser. Denn Joyce Manor eröffnen ihr neues Album tatsächlich mit dem OMD-Cover "Souvenir". Was für ein Dicke-Eier-Opener auf einem Album, das ganz weit weg von einem Dicke-Eier-Album ist. "40 oz. to Fresno" ist ein über-charmantes Indie-Album, ein wunderschönes, ein berührendes und hörbar authentisches Stück Musik, das man ganz, ganz schwer kategorisieren kann. Sicher, Weezer schimmern durch, aber bei wem schimmern die nicht durch? Neuerer (Indie-)Punk ist das auch manchmal, Emo, am Ende aber auch nicht. Es kann Druck und es kann die großes Gefühle, es kann Tempo und weniger, es kann... es ist einfach Rockmusik. Sehr, sehr gute und dabei herrlich nerdige Rockmusik! Abwechslungsreich, verspielt und doch niemals anstrengend. Was hier tatsächlich absolut positiv gemeint ist, Joyce Manor laden zur richtig guten Zeit, zum Lauschen und Kopfnicken, zum Lächeln, Denken und meistens zum Glücklichsein. Richtig gutes Ding!