Wir haben 2023. Aber 2003 ist gar nicht so weit weg. Und die Jahre davor und danach auch nicht. Die Jahre, in denen Bands wie Something Corporate, Bayside oder Motion City Soundtrack ihre beste Zeit hatten und Emopunk richtig was konnte. Mercy Music erinnern an diese Bands, an diesen Zeiten, an diesen Sound. Gleichzeitig spielen sie feinen Poppunk mit ganz viel Gefühl. Alles richtig gemacht? Schon.

Es ist schon fast drei Jahre her, dass "Nothing In The Dark" erschien, damals von Cameron Webb (Motörhead, Sum41, Zebrahead) produziert. Nun haben sie den Mann am Mischpult gewechselt, "What You Stand To Lose" wurde vom legendären Bill Stevenson (Descendents, All, Black Flag) aufgenommen, abgemischt hat der nicht weniger legendäre Jason Livermore (Descendents, Propagandhi, NOFX, Hot Water Music), alle zusammen haben ein richtig schönes Ding gemacht. Nicht unbedingt spektakulär und sicher keine Platte für die Insel, aber vollgepackt mit emotionalem Poppunk, sehr cheesy, genügend abwechslungsreich, druckvoll, verspielt und für diesen und auch den nächsten Moment genau richtig. Richtig gut!