Ziemlich genau 20 Jahre ist es jetzt her, dass uns Skindred erstmals über den Weg liefen. Damals, in Hamburg, im winzigen Molotow machten sie den Support für die Voodoo Glow Skulls. Voll war es nicht, wir schrieben: "Skindred ließen sich von der Leere vor der Bühne aber nicht irritieren. Sie spielten ein fast schon großartiges Set und mischten gekonnt Ragga, Punk, Metal und natürlich Dub. Ein Mix mit Kopfnick-Garantie."

Die Garantie gibt es bis heute. Live und auf Platte. Skindred sind längst zur Marke geworden, sind groß und größer und weiter einfach richtig gut. Und dabei immer Skindred. Altbekannt, klassisch und sich doch nicht wiederholend. Auch nicht auf "Smile", ihrem bereits achten Album. Auch hier erkennt man Benji Webbe so schnell wie man den Rest erkennt und hört trotzdem neue Musik, die einen bestens unterhält. Weil Skindred so viel können und so viel machen. Hier ein bisschen mehr Reggae, dort ein wenig mehr Härte, mal mit Pop und mal mit Party. Das Resultat sind ein rundes Dutzend feiner Tracks, die zusammen ein kurzweiliges und zusammen ein bekanntes unbekanntes Album ergeben. Inklusive Kopfnick-Garantie.