Eine Platte, die Lust macht. Lust auf draußen, auf Strand, auf Stadtpark, auf Grillen, Trinken und Küssen, auf gemeinsame Zeiten, auf Lachen und Tanzen und noch mehr Küssen, auf Wärme und blauen Himmel, auf gute Zeiten, bessere Zeiten. Baldige Zeiten. Hoffentlich. Eine Platte, die für den Moment glücklich macht. Danke, Cadet Carter.

"Self Maintenance", das erste Album der Band auf Sbäm Records, ist voller feinem Pop-Punk und niemals wirklich traurigem Emo. Mal ein bisschen nachdenklicher, okay, aber meist mehr: Kopf hoch, Kumpel! Oder wie es Sänger Nick Sauter sagt: "All diese Songs sind wie kleine Oden daran, auf sich selbst aufzupassen und sich auf das Gute im Leben zu konzentrieren, anstatt die düstere Seite deines Charakters gewinnen zu lassen." Das klappt, das tut gerade sehr gut und das hört man sich gerne an. Weil das tolle, eingängige Melodien und Refrains sind, die einen zum Lächeln bringen. Weil das Ganze ganz schön abwechslungsreich daher kommt und das liegt nicht nur an den beiden Gästen Kayleigh Goldsworthy sowie Brian Swindle von Have Mercy. Und weil Cadet Carter hier nur selten übertreiben: Ein "Dinner With A Friend" ist im Refrain vielleicht ein wenig zu sehr Bryan Adams und zu wenig Jimmy Eat World. Das Allermeiste erinnert an die Guten, an die bekannten Verdächtigen, an früher und heute, an die guten Zeiten. Auf die besseren Zeiten!