"Wir spielen Trash-Punk, Hardcore im Sinne der frühen Achtziger", sagt Red Tape-Sänger Jeff Jaworski. Und er hat recht. Bei dem Quartett aus Kalifornien geht es nicht um Cross-Over, Innovations-Preise oder andere Spielereien. Red Tape zählen ein, dreschen auf ihre Instrumente, brüllen in die Mikros und rocken. Ein wenig Rancid oder Anti-Flag, mehrstimmige Vocals, die mal schreien und mal singen, immer mal wieder Sing-A-Longs und Refrains zum Mitsingen. Das macht Spaß, vertreibt kurzzeitig Kummer und Sorgen und ist der ideale Soundtrack für sinnlose Bierabende zu Hause. Nicht nachdenken, nicht intensiv zuhören, einfach Spaß haben. Nein, Preise werden Red Tape damit nicht gewinnen, Ewigkeiten in den CD-Playern der Nation werden sie auch nicht rotieren und aus der Masse stechen sie nur wirklich selten hervor. Doch das alles heißt ja nicht, dass sie schlecht sind.