Ja, dieses Album ist zum Teil tatsächlich mitreißend. Aber nein, Spitalfield spielen noch immer nicht wirklich in der Weltklasse, aber erneut eine Liga höher, als auf ihrem letzten Abum. Und weil das schon besser als das davor war, muss man den Victory-Jungs Respekt zollen, dass sie sich mit bisher jeder Veröffentlichung gesteigert haben.

Auch auf "Better Than Knowing Where You Are" gibt es diesen klassischen Emo-Rock, der von Bands wie Jimmy Eat World schon vor vielen Jahren nahezu perfektioniert wurde. Deren Qualität gibt es hier zwar nicht, aber dennoch äußerst kurzweilige Unterhaltung, weil die Songs im Vergleich zu den letzten Spitalfield-Scheiben einfach einen Zacken kräftiger daher kommen und so an die unbestritten guten Live-Qualitäten der Band erinnern. Auch scheinen sie schlicht bessere Songwriter geworden zu sein, die Melodien bleiben hängen, sogar ruhigere Nummern wie "Hold On" haben ihren Charme und Songs wie "The Only Thing That Matters", "Better Than Knowing Where You Are" oder "Tell Me, Clarice" kommen mit Dampf, vereinen dabei äußerst gekonnt Elan und Emotionen und machen so tatsächlich Spaß. Nicht so viel wie Jimmy Eat World, aber das kann man ja auch nicht wirklich erwarten...

Anhören "The Only Thing..." & "Secrets In Mirrors"