Hinter Sono verstecken sich drei Herren aus Hamburg und gemeinsam machen sie seit einigen Jahren Pop für die Clubs und das Radio. Mit "Keep Control" hatten sie einen internationalen Hit, der sogar in den amerikanischen Billboard-Club-Charts auftauchte, nun gibt's das neue Album auf diesem poppt sich das Trio durch die unterschiedlichsten Stile und liefert trotzdem eine runde Sache ab.

Die Elektronik dominiert, House-Klänge schleichen langsam, aber bestimmend aus den Boxen, Wave kommt hinzu, ab und zu eine Gitarre, etwas düstere Gothic-Klänge sind auszumachen und über allen thront der große, der epische, der eingängige Pop und schon wippen die Generationen gemeinsam im Takt. Dabei findet sich nur selten Oberflächliches auf "Panoramic View". Ganz im Gegenteil, Lennart A. Salomon, Florian Sikorski und Martin Weilan sind ausgezeichnete Songwriter und Musiker und auch wenn diese Scheibe sicher nicht ausfallfrei ist, kann man einige der Nummern nur als kleine Tanzboden-Perlen bezeichnen. Bei "Someday" zum Beispiel wird charmant und clever mit "Lullaby" von The Cure gespielt, "All Those City Light" erinnert zwar an Depeche Mode, ist aber meilenweit von einer Kopie entfernt, "Your Favourite Place" hat diese besondere Energie der Pet Shop Boys und "The Brightest Star" bringt den Popo einfach zum Wackeln. Deinen, meinen und vermutlich auch den deiner Eltern.