Man muss nur die richtigen Leute kennen. Oder kennen lernen. Kevin Rudolf kennt sie inzwischen. Er arbeitete mit unter anderem den Black Eyed Peas, Timbalad und Nelly Furtado zusammen. Und diese Tatsache - und nicht zwingend seine Songs - war sicher nicht ganz unschuldig daran, dass der junge Mann nun solo durchstarten darf. Dafür bekommt er prominente Hilfe von Lil Wayne und Nas, veröffentlicht auf einem Major und darf mal eben einen Song für den Royal Rumble abliefern. Und was passiert? Weltweite Charterfolge mit der Single "Let It Rock", bei der Lil Wayne leider viel zu sehr im Hintergrund mitmacht.

Auf "In The City" gibt's Pop und Rap und ein wenig Rock N Roll. Immer und zu jeder Zeit aber gibt es das Ganze in der glatt gebügelten Mainstream-Version. Jede Nummer ist auf Charts, Erfolg und Großraumdiskos konzipiert. Für Überraschungen, musikalische Skandale oder Besonderheiten ist da natürlich kein Platz. Was nicht bedeutet, dass die Platte schlecht ist. Viele der Songs gehen schon in Ordnung. Doch ob es das flotte und tatsächlich groovig-coole "Livin' It Up", das lockere "Gimme A Sign" oder die lässige Nas-Kollaboration "N.Y.C." ist - keiner ist schlecht, keiner kann wirklich mitreißen. Da können Rudolfs Kumpel und Kollegen noch so berühmt sein...