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05.10.2007
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ROONEY

Nachricht an die Welt

Rooney
Wer etwas mit Melodie und Pop anfangen kann, der wird kaum um Rooney aus Los Angeles vorbeikommen. "When Did Your Heart Go Missing?", die aktuelle Single, ist eines dieser Lieder, die einem einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. Warum auch - schließlich bringt der Song gute Laune ins Haus, und auch das komplette Album namens "Calling The World" kann da locker mithalten. Nachdem Robert Schwartzman, Ned Brower, Louie Stephens, Taylor Locke und Matthew Winter bis Ende 2004 mit ihrem Debüt-Album und ihren zwei bis dahin veröffentlichten EPs auf Tour waren, haben sie mit John Fields (Andrew WK, Switchfoot) "Calling The World" eingespielt. Gaesteliste.de bat Taylor Locke zu einem kurzen Gespräch.

GL.de: Wie fühlt man sich denn so im Jahr 2007 als Rooney?

Taylor: 2007 war bisher ein großes Jahr für uns. Wir haben endlich unser zweites Album veröffentlicht und wir waren über sechs Monate lang auf Tour. Wir sind gerade ein wenig müde, denn wir sind in Europa mit dem Zug unterwegs! Es stehen noch zwei weitere Touren auf dem Programm (eine in den Staaten, eine in Europa) und wir freuen uns auf 2008!

GL.de: War "Calling The World" das berühmte schwierige, zweite Album? Oder habt ihr keinen besonders großen Druck von außerhalb der Band verspürt?

Taylor: Ja, es war schon schwer - wir haben insgesamt drei Jahre daran gearbeitet. Wir haben zwei andere Alben gemacht, die wir aber wieder verworfen haben. Diese Alben bestehen aus komplett anderem Material und sie wurden mit anderen Produzenten eingespielt. Wir haben letztendlich die richtigen Songs und mit John Fields den richtigen Produzenten gefunden. Danach haben wir "Calling The World" innerhalb von nur 22 Tagen eingespielt.

GL.de: Was war denn der Haupteinfluss auf dem neuen Album?

Taylor: Zu unseren Einflüssen zählen hauptsächlich 60s British Invasion Groups, 70s Rock, etc. - wir mögen gut geschriebene Songs und toll klingende Alben. Um mal ein paar Beispiele zu nennen: The Beatles, Queen, Todd Rundgren.

GL.de: Was war denn der schierigste Part bei "Calling The World"?

Taylor: Das waren im Grunde langweilige, behind the scene, Musikbusiness-Sachen. Wir hatten mit unserem ehemaligen Management großen Ärger und auch mit einem Plattenfirmen-Menschen. Nachdem wir all diese eher geschäftlichen Probleme beseitigt hatten, klappte alles wunderbar mit dem neuen Album.

GL.de: In Amerika sind Rooney schon recht bekannt, hierzulande steigt der Bekanntheitsgrad eher langsam an. Ist es eher mühselig, wieder von vorne hier in Europa anzufangen?

Taylor: Wir genießen die Zeit hier in Europa sehr! Wir sind schon sehr dankbar, dass die Single sich hier gut macht und wir planen, viel mehr international zu touren.

GL.de: Hat es einen bestimmten Auslöser dafür gegeben, dass du Musiker werden wolltest?

Taylor: Ich dachte, wenn ich Musiker wäre, bräuchte ich nicht mehr so früh aufzustehen. Das hat sich leider nicht bewahrheitet. Aber ich liebe es natürlich trotzdem, Musik zu machen!

GL.de: Rooney waren ja schonmal hier in Deutschland - gibt es denn irgendein Klischee, das euch aufgefallen ist?

Taylor: Bier! Bier! Bier! Bier! Bier! Bier!

GL.de: Irgendwelche letzten Worte?

Taylor: Die Musikindustrie ist ein heilloses Durcheinander. Falls jemand eine gute Idee hat, wie Künstler ihre Musik ohne die Hilfe der Major Labels unter die Massen bringen können, sollte bitte 1800-ROONEY anrufen!

Weitere Infos:
www.rooney-band.com
de.wikipedia.org/wiki/Rooney_(Band)
rooneyfan.cjb.net
www.therooneyfloor.com
www.myspace.com/rooney
Interview: -David Bluhm-
Foto: -Pressefreigaben-
Rooney
Aktueller Tonträger:
Calling The World
(Geffen/Universal)
 

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