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PAULA
 
Wird schon werden
Paula
Wer die Band Paula aus Berlin schon einmal live erlebt hat, dem dürfte nicht entgangen sein, dass es neben der elektronischen Pop-Seite auch eine recht rockige gibt - und von daher dürfte auch die Überraschung nicht besonders groß gewesen sein, wenn man das erste Mal die neue Platte "Ruhig Blut" eingelegt hat - denn hier hat sich im Gegensatz zu den früheren Werken einiges in Richtung Live-Sound geändert. Neben dem verschwindend geringen Anteil an elektronischen Zutaten ist auch Berend Intelmann nicht mehr dabei - nun, nicht mehr so offensichtlich, denn im Hintergrund steuert er immer noch Songs bei und sorgt für den allseits bekannten Paula-Sound. Wie es dazu kam und was sich sonst noch getan hat, erzählte uns Paula-Protagonistin Elke Brauweiler.
"Das hat sich in den letzten Jahren mit dem vielen Live-Spielen so entwickelt", meint Elke. "Wir klingen und klangen einfach live sehr viel rockiger als auf Platte und das hat uns als Band und unseren Fans immer sehr viel Spaß gemacht. Schon das letzte Album war gitarrenlastiger als die Vorgänger und so war es nur eine natürliche Weiterentwicklung des Paula-Sounds, da hinzukommen, wo wir mit dem neuen Album jetzt stehen. Zudem mögen Berend und ich grundsätzlich einen handgemachten Bandsound mehr als Elektronik." Von der handgemachten Qualität der in der Vergangenheit größtenteils elektronischen Songs konnte man sich u.a. Ende letzten Jahres überzeugen, als Elke mit einer "Kammermusik"-Besetzung durch das Land gezogen ist und zum Teil völlig neue Versionen alter Klassiker ("Die Stadt", "Zurück", "Jimmy", "Als es passierte") vorgetragen hat. "Wir konnten auf jeden Fall einige Erfahrungen mit nach Hause nehmen", stimmt Elke zu. "Zum Beispiel konnten wir glücklicherweise feststellen, dass alle Songs, die wir gespielt haben, so gut sind, dass sie eben auch in einer Minimalst-Besetzung funktionieren. Dies ist ein großes Glück und bestätigt einen darin, dass das, was man tut, eben richtig und gut ist. Einen Einfluss auf die neue Platte hatte die Tour allerdings nicht."
Paula
Einen Einfluss auf den allgemeinen Sound der Platte dürfte sicherlich Produzent Olaf Opal gehabt haben - der ja in der jüngsten Vergangenheit bewiesen hat, dass er nicht nur einen hervorragenden Rock-Sound beherrscht, sondern sich auch in Sachen Pop bestens auskennt. Elke kann dies bestätigen: "Es hat großen Spaß gemacht, mit Olaf zu arbeiten. Er war genau der Richtige, wir wollten unbedingt ihn das Album mischen lassen, um einen poppigen, aber auch rockigen großen Sound zu erhalten. Ich denke, Olaf hat ein eindeutiges Popverständnis, steht also auf gute Songs, und ist aber genauso ein Liebhaber von lauten und rockigen Gitarren. Eine ideale Mischung also, die genauso Berend und ich in uns tragen." Auf den bisherigen Veröffentlichungen war es meistens Berend, der den Großteil der Songs geschrieben hat, Elke steuerte hier und da Texte / Musik bei oder ist für die französisch-sprachigen Lieder zuständig (Wäre eine französische Solo-Platte denkbar? Elke: "Ja natürlich, ich habe zuhause schon so etwas rumliegen. Wird aber nicht verraten. Ich bin dran.") - auf "Ruhig Blut" sind noch weitere Songschreiber zum Einsatz gekommen. Im Einzelnen wären da zu nennen: Der dünne Mann von Viktoriapark, Benjamin Braddock und Jovanka Wilsdorf (Quarks). Elke klärt auf, wie es dazu gekommen ist: "Berend stieg bei Paula aus, dann beschlossen wir aber, dass er noch einige Songs beisteuert und das Ganze produziert, um den Paula-Sound und die Art und Weise der Songs beizubehalten. Zusätzlich suchte ich nach anderen talentierten Schreibern und fand diese in meinem persönlichen Umfeld. Mit dieser Mischung erhielten wir ein sehr vielfältiges Album, was aber doch durch Berends Produktion nach Paula klingt. Es kamen also zuerst die Songs und dann die Produktion." Wie das alles bei den alten Fans ankommt, bleibt abzuwarten. Es ist definitiv immer noch Paula, nur eben mit einen weitaus geringerem Elektronik-Anteil. Auch Elke schaut gespannt in die Zukunft: "Ich bin natürlich ein wenig nervös wie immer, wenn ein neues Album veröffentlicht wird. Man weiß nie, wie die Leute draußen es aufnehmen werden, was die Presse schreiben wird. Und Paula hat ja eine lange, mir im Grunde zu lange Pause eingelegt und ist jetzt wieder da. Mal sehen, ich bin auf jeden Fall der Meinung, dass wir ein tolles Album aufgenommen haben, welches sehr zeitgemäß klingt und Paula sehr gut zu Gesicht steht. Da können wir mit all den anderen deutsch-singenden Bands auf jeden Fall mithalten."
Weitere Infos:
www.paula-musik.de
Interview: -David Bluhm-
Fotos: -Pressefreigaben-
Paula
Aktueller Tonträger:
Ruhig Blut
(Königskinder/SPV)
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