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Interview-Archiv

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SILENTDECAY
 
Der Arbeiterverein
Silentdecay
Vor über drei Jahren stellten wir euch Silentdecay bereits in einem Interview vor. Zwar schrieben sie sich noch in zwei Wörtern, doch ihre musikalische Klasse sorgte schon damals für Begeisterung. Sie hatten ein paar großartige Demos veröffentlicht und setzten sich mit denen gekonnt vom damaligen Nu Metal-Boom ab. Doch das alles ist schon lange her, nach Nu Metal schreit schon lange keiner mehr und auch bei den Bajuwaren von Silentdecay hat sich eine Menge getan.
"Naja, wir haben seitdem erst einmal haufenweise Shows gespielt und 2003 unser drittes Demo 'Bavaria' rausgebracht und dieses dann wieder mit massig Live-Shows in Deutschland, Österreich und Schweiz promotet", erzählt Schlagzeuger Flo Schönweitz im Gespräch mit Gaesteliste.de. "Mit diesem Demo kam dann auch der Kontakt mit Herman Frank zustande. Außerdem entschieden wir uns Anfang 2004 mit Tom Käser einen zweiten Gitarristen ins Boot zu holen. Wir haben irgendwann gemerkt, dass manche Sachen mit einer Gitarre - vor allem live - einfach nicht möglich sind. Und wir wollten uns da einfach nicht mehr limitieren. Und im Juli / August 2004 nahmen wir dann mit Herman Frank unser Debüt-Album 'World Of Lies' auf. Das wir dann nach ausführlicher Labelsuche am 1. August über Atomic Symphony / Rough Trade in den Handel brachten. Schade ist nur, dass uns Tom kurz nach Veröffentlichung des Albums aus beruflichen Gründen wieder verlassen musste. Er hatte einfach nicht mehr die Zeit für Touren etc. Aber wir sind immer noch befreundet und das ganze lief im Guten ab! Tom sagte dann auch, er stehe noch solange zu Verfügung, bis wir einen neuen Mann am Start hätten! Darüber waren wir sehr froh, und nach den Auditions mit einigen Kandidaten konnten wir Anfang September mit Christoph Kleih den neuen Mann bei Silentdecay präsentieren. Also ich denke, wir waren nicht gerade untätig..." Den größten Coup landete die Band sicher mit dem Plattenvertrag. "Doch das mit dem Deal war keine sehr spektakuläre Sache", erinnert sich der Schlagwerker. "Eher der klassische Weg. Wir haben unser Album hingeschickt, dem Label hat es gefallen, dann noch ein paar Mal telefoniert, Termin ausgemacht, hingefahren und die letzten Details besprochen und dann waren wir uns auch schon einig." Ähnlich einfach kam es zur Zusammenarbeit mit Produzent Herman Frank (Gitarrist von Accept und Victory): "Ich las mal eine Anzeige im Rock Hard, dass er Bands sucht. Naja, ich schrieb ihm darauf hin eine eMail, ob er überhaupt interessiert ist. Er meinte, ich solle ihm doch mal ein Demo von uns schicken! Das habe ich dann gemacht und er fand wohl, dass bei uns Potential vorhanden ist und wir entschieden uns Mitte 2004, ein ganzes Album aufzunehmen und mit dem fertigen Produkt bei den Labels hausieren zu gehen. Und ein halbes Jahr später hatten wir den Deal in der Tasche. Das coole ist, dass sich in der Zwischenzeit eine richtige Freundschaft zwischen Herman und uns entwickelt hat und er immer ein offenes Ohr für uns hat. Einmal habe ich ihn angerufen, als er gerade mit Accept in Spanien war und selbst da war er nicht zu beschäftigt sich unsere Problemchen anzuhören!"
Das Album erschien bereits im August. Doch während viele Musiker ihre letzten Werke schnell abhaken oder auf Fehler absuchen, freuen sich Silentdecay noch immer über ihren eigentlichen Erstling: "Also ich bin immer noch sehr zufrieden mit der Scheibe, ich finde es für ein Debüt sehr gelungen! Einerseits schon sehr eigenständig und trotzdem noch genügend Platz für Verbesserungen und Luft nach oben. Ich denke, ein Debüt-Album muss nicht perfekt sein, aber es sollte Charme haben und zumindest zeigen 'Hey hier sind wir und wir haben eine starke Platte am Start auf die wir stolz sein können!'" Und das wird für die ganze Band gültig sein, denn "es ist so, dass wir alle mit den Songs zufrieden sein müssen, sonst macht das auch keinen Sinn für uns." Die entstehen in Gemeinschaftsarbeit: "Einer von uns - meistens der Andi, früher noch Tom oder ich - hat eine Idee und wir geben dem Ganzen instrumental ein Grundgerüst. Dann kommt unser Sänger Sitti dazu und macht dann seine Gesangslinien. Ich weiß, ziemlich unspektakulär. Was wir definitiv nicht können, ist einen Song aus einer Jam heraus schreiben. Wir sind alle Sechziger-Fans und die werden ja allgemein als der 'Arbeiterverein' bezeichnet..." Doch dazu später mehr.

Silentdecay besteht aus fünf Fanatikern, für die die eigene Musik fast alles bedeutet. "Silentdecay stellen wir schon meistens über unseren privaten Interessen", sagt Flo. "Wir haben alle relativ flexible Jobs, damit das mit den Touren und Studio-Aufenthalten kein Problem ist. Mit der Familie geht auch schon so irgendwie, schwieriger gestaltet sich das Ganze mit Freunden außerhalb der Band - zumindest bei mir es kommt schon öfters vor, dass ich mich wochenlang nicht melde, weil ich einfach keine Zeit finde. Für meine Freundin versuche ich mir auch noch irgendwie Zeit raus zuschneiden, aber das geht auch meistens irgendwie, außerdem ist auch sie, was Silentdecay betrifft, sehr verständnisvoll. Es ist also schon so, dass die Band sehr weit oben in der Prioritätenliste steht. Anders gehts meiner Meinung aber auch nicht. Wenn man was erreichen will, muss man einfach hart dafür arbeiten, und das kostet erst einmal viel Zeit und Engagement. Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich quasi ständig an die Band denke. An Songideen, Live-Shows oder wem ich noch ein Interview aus dem Kreuz leiern könnte, hahaha..."

Silentdecay
Stichwort Shows, gerade war die Band mit Pro-Pain in Europa unterwegs, Ende des Jahres gibt es Konzerte mit Illdisposed und "dann werden wir Anfang des Jahres mal ein Demo mit unseren neuen Songs machen, es dem Herman Frank schicken und hoffentlich im März ins Studio gehen, um den Nachfolger zu 'World Of Lies' einspielen, der dann hoffentlich im Sommer 2006 erscheinen wird." Also zu der Zeit, in der auch andere Themen im Mittelpunkt stehen. König Fußball nämlich. "Fußball ist ein sehr wichtiger Teil bei uns in der Band! Gott sei Dank ist jeder von uns ein Löwe - außer Christoph, der interessiert sich gar nicht für Fußball - und niemand ist Bayern Fan, das könnte nicht gut gehen! Wir sind natürlich überzeugt, dass wir aufsteigen, auch wenn's noch ein langer beschwerlicher Weg bis dorthin ist. Aber wir schaffen das! Und zur Meisterschaft muss ich leider, leider, leider sagen, dass es die Bayern wohl wieder schaffen werden. Das liegt vor allem an der zu schwachen Konkurrenz. Außer Bremen und vielleicht noch dem HSV ist niemand da, der die stoppen kann! Ich hoffe stark auf den HSV, allein schon deswegen, weil da unser Ex-Löwe Benny Lauth spielt! Ihr müsst es schaffen liebe Hamburger!" Wir tun unser Bestes...
Weitere Infos:
www.silentdecay.com
www.gaesteliste.de/suche/index.html?start=n&_show=1&_sb.wo=komplett&_search=Silent+decay
Interview: -Mathias Frank-
Fotos: -Pressefreigaben-
Silentdecay
Aktueller Tonträger:
World Of Lies
(Atomic Symphony/Rough Trade)
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