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TUBBE
 
Zu schlecht für Klassik
Tubbe
Mitte März erschien das neue Tubbe-Album "Keine Arbeit lieber Tanzen", auf dem Steffi Jakobs und Klaus Scheuermann - Zitat wir - "Lieder zwischen freakiger Elektronik, 80er Pop und feinster Tanzflächenunterhaltung" spielen. Und das mit Texten, die man lesen sollte. Und da stellen wir uns die Frage: Braucht Tanzmusik überhaupt gute Texte oder lenken gute Texte vom Tanzen ab? Und genau diese Fragen haben wir Steffi gestellt. Und wo wir grad dabei waren, auch noch ein paar mehr. Ab sofort sind Tubbe übrigens auf Tour, ein Besuch sei dringend empfohlen.
GL.de: Was ist neu auf der neuen Scheibe? Was ist anders? Warum findet ihr "Keine Arbeit lieber Tanzen" selbst so unglaublich großartig?

Steffi: Es wäre doch dramatisch, wenn wir das Album nicht unglaublich großartig finden würden. Es hat Melancholisches, Heiteres, Blaues und überhaupt. Es gibt mehr deutsche Lieder und einen Hauch NDW. Wo auch immer der herkam.

GL.de: Warum muss man "Keine Arbeit..." unbedingt im Schrank stehen haben? Und andersrum: Wer sollte hier zwingend die Hände von lassen?

Steffi: Jemand, der sich dem Thrash Metal verschrieben hat, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf seine Kosten kommen. Wer sich für unser Motto "Keine Arbeit lieber Tanzen" begeistern kann, wird sich auch mit der Musik anfreunden können.

GL.de: Wie schmal ist der Grat zwischen gutem Pop und schlechtem Pop?

Steffi: Rasant schmal. Aber mit dem richtigen Schuhwerk übersteht man auch diese Wanderung.

GL.de: Mit welcher Popmusik und welcher anderen Musik seid ihr aufgewachsen?

Steffi: Meine Eltern hatten drei Platten. Abba, Peter Maffay und die Schlumpf-Platte. Es ist ein Wunder, dass ich Musik mache.

GL.de: Wie wird man eigentlich Elektro-Musiker?

Steffi: Indem man zu schlecht für Klassik ist.

GL.de: Gab es vorher einen Plan, wie das Album am Ende zu klingen hat? Wolltet ihr gewisse Dinge unbedingt vermeiden oder manches ganz unbedingt auf der Platte haben?

Steffi: Es gab keinen Plan. Es gab nur Begeisterung für neue Lieder und die Lust diese aufzunehmen und an ihnen zu feilen.

GL.de: Mit wem habt ihr für "Keine Arbeit..." gearbeitet, wer hat geholfen, wer hatte Einfluss?

Steffi: Einige Freunde haben etwas beigesteuert. Torsun von Egotronic Backgroundgesang beim "Punkopa". Joachim Kühn das Saxophonsolo bei "Good Days".

GL.de: Was würdet ihr an Audiolith gerne ändern und was macht das Label so richtig super?

Steffi: An Audiolith muss man gar nichts ändern, sie sind wunderschön, beinahe an Perfektion grenzend. Sie sind freundlich, haben schöne Pullis und bringen unser Album raus. Wie viel besser kann man sein?

GL.de: Wie viel abseits des Musikmachens macht ihr und was machen andere? Facebook, Design, Booking, Promo etc.

Steffi: Ziemlich viel. Eigentlich alles bis auf Promo, Booking und geheimnisvolle Labelarbeit.

GL.de: Welche Bands würdet ihr fürs "Tubbe Open Air" buchen? Und wäret ihr der Headliner?

Steffi: Queen. Sonst niemanden. Könnten wir uns wahrscheinlich dann auch gar nicht mehr leisten. Wir würden natürlich nur ehrfürchtig zuschauen.

GL.de: Braucht Tanzmusik gute Texte oder lenken gute Texte vom Tanzen ab?

Steffi: Wenn der Beat gut ist, zappelt man, egal was der Text sagt oder eben nicht sagt.

GL.de: Wie schreibt ihr Texte und wie entsteht eure Musik?

Steffi: Steffi ist zuständig für schlechte Laune und die Verarbeitung selbiger. Daraus entstehen die Texte. Klausen sieht nach oben, schräg links, dann fällt ihm eine Melodie ins Gehirn und er bastelt am Computer vor sich hin. Zusammen ergibt das in günstigen Fällen ein Lied.

GL.de: Seid ihr Perfektionisten oder darf ein Reim, ein Beat, ein Irgendwas auch mal schief bleiben?

Steffi: Kommt drauf an. Schräg ist ok. Schief wahrscheinlich nicht. Wir feilen ziemlich lange vor uns hin, bis alles gebongt ist. Und dann fällt uns doch immer wieder irgendwas auf, was man noch hätte anders machen können. Es ist grausam.

GL.de: Wie geht’s dem Tubbär?

Steffi: Er ist bei bestem Befinden, danke.

Weitere Infos:
www.tubbe.de
www.facebook.com/DeinTubbe
Interview: -Mathias Frank-
Foto: -Pressefreigabe-
Tubbe
Aktueller Tonträger:
Keine Arbeit lieber Tanzen
(Audiolith/Broken Silence)
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