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JAMES ELKINGTON
 
"Die Dinge laufen erschreckend gut für den alten Jim!"
James Elkington
Viele Jahre stand James Elkington am liebsten in der zweiten Reihe, produzierte allenthalben hochgelobte Alben für Steve Gunn, Joan Shelley, Michael Chapman oder Nap Eyes und lieh sein beachtliches Talent als Gitarrist Hochkarätern wie Richard Thompson, Jeff Tweedy oder dem Tortoise-Ableger Brokeback. Mit seinem famosen zweiten, in Wilcos Loft eingespielten Soloalbum "Ever-Roving-Eye" tritt der in England geborene, aber seit Langem in den USA heimische Tausendsassa nun endgültig aus dem Schatten seiner Kollaborateure heraus. Auf den Schultern der Helden des britischen Folk-Revivals der späten 60er und frühen 70er begeistert er - mal virtuos solistisch, mal mit einer jazzumwehten Rhythmusgruppe oder sanft von Streichern oder Holzbläsern unterstützt - mit wunderbar einfallsreichen Liedern, die sich mühelos über Genregrenzen hinwegsetzen, aber selbst in ausladenden Momenten mit avantgardistischem Touch nie eine gewisse Präzision vermissen lassen. Anfang März hatten wir die Gelegenheit zu einem ausführlichen Gespräch mit dem sympathischen Allrounder.
Seien wir ehrlich: Ein Interview mit James Elkington ist an dieser Stelle eigentlich längst überfällig. Schließlich war der Brite Mitte der 90er Gitarrist der erklärten Gaesteliste.de-Lieblinge Sophia und veröffentlichte mit seiner Band Elevate einige viel zu oft überhörte Platten auf dem Flower-Shop-Label von Sophia-Mastermind Robin Proper-Sheppard, bevor er in die USA übersiedelte, als Kopf von The Zincs drei Platten mit dezentem Postrock-Charme veröffentlichte und ihn seine Sideman-Tätigkeit und seine Duo-Werke mit dem Seelenverwandten Nathan Salsburg langsam, aber sicher in Richtung Solokarriere bugsierten. Auf seine ersten musikalischen Gehversuche in der alten Heimat angesprochen, reagiert Elkington überrascht: "Es gibt nur eine Handvoll Menschen, die je meine damals in England entstandenen Sachen und mein Tun nach meinem Neustart hier in Chicago verknüpft haben", gesteht er. "Tatsächlich spreche ich auch nie darüber, allein aus dem Grund, dass Sophia und meine Band es nie in die USA geschafft haben und es deshalb hier schlichtweg niemanden gibt, der davon weiß."

Seit 20 Jahren lebt Elkington nun schon in Chicago und sieht sich, wenn er seine bisherige Laufbahn betrachtet, als echter Glückspilz. "Es gibt viele Musiker, die davon sprechen, wieviel Schwein sie gehabt haben, aber ich hatte echt Riesenglück!", unterstreicht er. "Ich bin nach all den Jahren immer noch als Musiker aktiv, gleichzeitig habe ich aber auch eine Frau und zwei Kinder und kann mich auch am Familienleben erfreuen - und nur wenige haben die Chance, beides zu verbinden." Während für viele andere Künstler auf seinem Level die Familie verständlicherweise irgendwann in den Vordergrund rückt und die Musik kaum mehr als ein Hobby ist, hat Elkington inzwischen eine perfekte Balance gefunden. "Ich habe immer noch die Gelegenheit, in den coolen Bands anderer Leute zu spielen, und kann Soloplatten machen, die genau so klingen, wie ich mir das erträumt habe", freut er sich. "Was soll ich sagen: Die Dinge laufen erschreckend gut für den alten Jim!"

In der Tat gehört Elkington zum erlauchten Kreis der Musiker, die nicht mit der Zeit vom Weg abgekommen sind. Schließlich werden inzwischen fast wöchentlich Platten alter Helden veröffentlicht, die fast immer prima, aber nicht wirklich gut oder spannend sind, weil das Feuer, das früher in ihnen brannte, ein für alle Mal erloschen ist. "Ja", stimmt Elkington zu. "Oft hat man das Gefühl, dass diese Musiker vergessen haben, warum sich die Leute damals überhaupt erst für sie interessiert haben. Viele Musiker in den besten Jahren scheinen heute nur noch Platten zu machen, weil sie nichts Besseres mit sich anzufangen wissen oder weil ihre ganze Identität von der Musik abhängt." Dass Elkington nie in diese Falle getappt ist, hat einen simplen Grund: "Ich hatte nie Erfolg", sagt er lachend. "Deshalb habe ich nie aus den Augen verloren, warum ich das hier alles mache. Gleichzeitig würde es mir sehr leichtfallen, die Musik aufzugeben, wenn ich etwas anderes finden würde, mit dem ich mich lieber beschäftigen würde."

Dass es dazu nie gekommen ist, hat sicherlich auch damit zu tun, dass Elkington fest in der Chicagoer Szene verwurzelt ist. Denn wo andere in Schlafzimmer oder Garage allein vor sich hin frickeln, war für ihn immer der Aspekt der Kollaboration sehr wichtig, wenngleich ihm dabei die Gesellschaft der Mitstreiter nie wichtiger war als die Musik selbst. "Wenn ich mit der Musik wirklich gar nichts anfangen kann, spielt es keine Rolle, wie gut ich mich mit den Musikern verstehe", erklärt er, obwohl ihn ausgerechnet ein Auftritt mit einem befreundeten Musiker, dessen Musik weitab von seiner persönlichen Wohlfühlzone lag, auf den Weg brachte. Vorausgegangen war eine einjährige Auszeit, in der Elkington frustriert die Brocken hingeworfen hatte, weil er seinem Ziel einer echten Musikerkarriere nur zu langsam näher kam. Der Wendepunkt kam bei einem Mittagessen mit Mekons-Gründer Jon Langford, einem Bekannten aus dem Chicagoer Musiker-Zirkel. "Beim Essen fragte er: 'Ich habe da dieses Konzert, willst du dazustoßen?'", erzählt Elkington. "Ich stimmte zu, dabei kannte ich zwar ihn, hatte aber nicht wirklich Ahnung von seiner Musik." Trotzdem machte ihm der gemeinsame Auftritt mit Langford einen Riesenspaß. "Die schiere Freude, die ich beim Spielen nur um des Spielens willen empfand, hat mir eine völlig neue Sichtweise eröffnet", erinnert er sich. "Dass ich seitdem mit so vielen verschiedenen Leuten kollaboriert habe, liegt allein daran, dass ich es geschafft habe, mein Ego und die reine Freude am Spielen zu trennen. Das hatte ich seit Teenagerzeiten nicht mehr getan."

Schnell fand Elkington, inzwischen Ende 30, Gefallen am Abwechslungsreichtum, den die verschiedenen Kollaborationen versprachen, und fand es spannend zu sehen, was mit seiner musikalischen Identität geschieht, wenn sie auf die anderer trifft, ganz besonders, wenn es sich dabei um Künstler mit einem ganz anderen musikalischen Hintergrund handelt. "Das hat mir sehr viel gegeben und zu einer Reihe langjähriger Kollaborationen zum Beispiel mit Steve Gunn geführt", sagt er. Das nächste Jahrzehnt verbrachte Elkington vor allem in der zweiten Reihe. "Das kam mir sehr entgegen", erinnert er sich, "denn ich bin kein besonders guter Bandleader. Ich bin nicht gerne verantwortlich dafür, dass es allen gut geht. Das ist zu viel Druck für mich. Die Rolle als Sideman entsprach mir viel mehr."

Außerdem hatte er bei der Zusammenarbeit mit den Großen und ganz Großen auch die Gelegenheit, bestimmte Mechanismen des Musikerdaseins besser zu verstehen. "Die Arbeit als Sideman hat mich objektiver gemacht", glaubt er. "Wenn du stets der warst, der die Musik geschrieben und die Führungsrolle übernommen hat, fällt es dir oft schwer zu begreifen, was es heißt, auf der anderen Seite zu sein. Denn was man nie vergessen sollte: Natürlich unterstützen dich deine Mitstreiter, weil sie es möchten, gleichzeitig tun sie dir aber auch einen Gefallen. Die lange Zeit als Sideman hat mir die Augen dafür geöffnet, wie es sich anfühlt, wenn du auf das Ego und die Triebkraft eines anderen reagieren musst. Nicht, dass ich besonders schlechte Erfahrungen gemacht hätte, aber wenn ich jetzt Musiker einlade, auf meinen Platten mitzuspielen, kann ich mich besser in ihre Situation einfühlen." Diese Erfahrung, da ist sich Elkington sicher, kann man durchaus auch auf das Miteinander jenseits des Musikmachen beziehen. "Manchmal denke ich, dass es eine Art Zivildienst geben sollte, bei dem jeder Einzelne für einen Monat in einem Restaurant arbeiten muss, nur um mal die Erfahrung gemacht zu haben, wie es ist, einen anderen Menschen zu bedienen", sinniert er lachend. "Ich bin überzeugt, dass das die allgemeinen Umgangsformen deutlich verbessern würde!"

Trotz der positiven Impulse kam Elkington irgendwann an den Punkt, an dem ihm die Begleiterrolle allein nicht mehr ausreichte. "Meine jetzige Solokarriere ist in gewisser Weise eine Reaktion auf die langjährige Sideman-Tätigkeit", bestätigt er. "Ich sagte mir: 'Du hattest viele Jahre eine gute Zeit, für andere zu spielen, jetzt ist es an der Zeit, mal wieder etwas allein zu machen.' Was ich nun tue, ist allerdings klar abgegrenzt. Anders als damals bei The Zincs habe ich dieses Mal keine Band, und alle Songs sind so ausgelegt, dass ich sie letztlich auch komplett ohne Begleitung spielen kann. Wann immer er greifbar ist, begleitet mich mein Freund Nick Macri am Bass, aber es geht auch ohne ihn."

Während vielen anderen Musikern ihre Kollaborateure nicht abwegig genug sein können, um musikalische Überraschungen zu provozieren, sucht Elkington selbst eher nach gleichgesinnten Mitstreitern: "Ich lade mir am liebsten Musiker ein, die ich kenne und denen ich vertraue. Mir gefällt es, wenn die Leute ganz sie selbst sein können. Das ist in der Regel viel produktiver, als wenn du erst einmal deine Persönlichkeit in ihre natürliche Arbeitsweise reinzwängen musst."

Vielleicht auch deshalb klingt "Ever-Roving Eye" deutlich mehr wie eine Bandplatte als das vor drei Jahren erschienene Solodebüt "Wintres Woma". "Der Unterschied zwischen der ersten und zweiten Platte ist, dass die Songs der ersten vorab nie live gespielt worden waren", sagt er. "Ich ging ohne Umwege ins Studio und spielte meine Parts ein, und dann fügten alle, die ich einlud, ihre Beiträge hinzu, und das war es dann. Danach musste ich mich hinsetzen und mir überlegen, wie ich die Lieder live spielen kann. Oft bin ich allein auf Tour gegangen, nicht selten war aber auch Nick am Bass dabei, und gemeinsam haben wir eine Herangehensweise an das Songmaterial entwickelt, die ich auf der neuen Platte umsetzen wollte. Außerdem improvisierten wir live viel, und auch das wollte ich einfangen, und deshalb steht auf der neuen Platte die Performance stärker im Mittelpunkt."

Das Intro zu "Nowhere Time" zu Beispiel fängt ein, wie Elkington und Macri all ihre gemeinsamen Konzerte eröffnet haben, während die brillante Tour-de-Force "Rendlesham Way" durch eine beinahe fatale Autofahrt Elkingtons mit seinem Vater inspiriert wurde. "Mitten in einem Schneesturm fuhren wir in den kleinen Ort zurück, in dem ich aufgewachsen bin", erzählt er. "Es gibt zwei Wege zurück zu unserem Haus, aber mein Dad nahm, ohne groß nachzudenken, den Weg, den er immer nimmt - einen ziemlich steilen Hügel hinab, den Rendlesham Way. Auf halbem Wege merkte er, dass seine Bremsen bei der Witterung nicht funktionierten und wir uns praktisch im freien Fall auf eine T-Einmündung zu bewegen. Er hatte zwei Möglichkeiten: entweder ohne Bremsen bei hohem Tempo die Kurve zu kriegen oder einfach nach rechts zu lenken und in das nächstgelegene Haus zu donnern. Er entschied sich für Letzteres! Das Lied habe ich danach benannt, weil ich bei den Live-Performances des Songs lange das Gefühl hatte, völlig außer Kontrolle zu sein und kurz vor einer Kollision zu stehen."

Trotz der betont persönlichen Anekdote bezeichnet Elkington die neue Platte im Vergleich zum Erstling als "weniger introspektiv". Dieses Mal richtete er sein Hauptaugenmerk auf einen lebendigeren Sound, für den bei einer Handvoll Songs nicht zuletzt die Rhythmusgruppe mit dem bereits erwähnten Nick Macri und Drummer Spencer Tweedy verantwortlich ist. "Ich kann mir vorstellen, in der Zukunft mehr in dieser Richtung zu machen", verrät er. "Für den Moment war das erst einmal ein Experiment, um meinen Sound zu erweitern." Die Inspiration dazu fand er nicht zuletzt auf alten Platten, bei Pentangle oder den mit Danny Thompson und John Stevens an Bass und Schlagzeug eingespielten Werken von John Martyn. "Wenn Jazzmusiker diese Art von Material spielen - das ist für mich eine magische Kombination", schwärmt er. "Auf meiner ersten Platte konnte ich das noch nicht umsetzen, aber ich hatte schon da im Hinterkopf, das auf der nächsten Platte zu versuchen. Letztlich ist es eine Melange: Ich höre Dinge, die ich gerne emulieren würden, suche mir dafür aber Musiker, die dem Ganzen eine neue Dimension geben."

Dabei hat Elkington eigentlich gar keine Hilfe nötig. Schließlich hat er sich immer schon für alle Aspekte des Musik- und Plattenmachens gleichermaßen interessiert. "Songwriting, Arrangieren, die Frage, wie einzelne Instrumente funktionieren (ich beherrsche zehn Instrumente leidlich und wäre viel besser beraten, mich auf eins zu konzentrieren, denn dann wäre ich vermutlich inzwischen ziemlich gut!), Tontechnik, Produktion - es ist der Abwechslungsreichtum, der mich antreibt, ständig zu arbeiten", sagt er. "Wenn ich mich nur einer Sache widme, langweile ich mich sehr schnell. Das ist vermutlich ein Aufmerksamkeitsdefizit!" Trotz der beachtlichen Bandbreite war Elkington nie ein Wunderkind, sondern hat sich sein Können über die Jahre angeeignet: "Manche kommen praktisch als vollendete Künstler auf die Welt. Sie tauchen mit 18 auf und machen vollkommen eigenständig ihr Ding. Ich bin ganz anders. Ich bin die Summe meiner Persönlichkeit und all meiner Einflüsse, und manchmal muss ich die Sachen etwas schmoren lassen. Manchmal mache ich Sachen, die spürbar von etwas anderem beeinflusst sind, aber meine eigene Persönlichkeit scheint nicht genug durch, und deshalb verwerfe ich sie letztlich."

Bleibt eigentlich nur noch eine Frage. Mit zwei feinen Soloplatten im Rücken, denkt Elkington da manchmal: Eigentlich hätte ich das auch schon vor Jahren machen können? "Gekonnt hätte ich sicherlich, aber ich glaube nicht, dass ich es gemacht hätte", erwidert er lachend. "Ich bewege mich ziemlich langsam vorwärts, denn ich muss über alles erst einmal ausgiebig nachdenken, bevor ich es in Angriff nehme. Ich bin immer etwa zehn Jahre hinter der Zeit zurück."

Ganz zum Schluss stellt uns Elkington - ohne bestimmte Reihenfolge - noch fünf besonders prägende Platten vor, bei denen er die Finger im Spiel hatte:

Steve Gunn - The Unseen In Between
Ich hatte zuvor bereits an zwei von Steves Alben gearbeitet, aber dieses durfte ich auch produzieren und arrangieren. Wir hatten eine Menge Spaß dabei.

Brokeback - Illinois River Valley Blues
Ich bin seit den 90ern ein Fan von Doug [McCombs] durch seine Arbeit mit Tortoise und habe 2012 angefangen, in der neuen Version seines Soloprojekts Brokeback zu spielen. Ich glaube, diese Platte fasst zusammen, was wir schon eine Weile versucht hatten zu machen, und deshalb haben wir seitdem nicht mehr viel gespielt, ha! Aber wir werden uns irgendwann wieder treffen, da bin ich mir sicher.

Laetitia Sadier - Silencio
Wir trafen uns, als meine alte Band The Zincs mit ihrer alten Band Monade auf Tour ging. Natürlich bin ich ein großer Stereolab-Fan und war begeistert, die Hälfte dieser Platte mit ihr zusammen zu schreiben und zu produzieren. Wir haben unseren Teil der Platte auf meinem Dachboden aufgenommen und so klingt es auch.

Richard Thompson - Still
Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich dabei sein durfte, aber auf Einladung von Richard und Jeff Tweedy, der produzierte, spiele ich bei den meisten Songs hier Back-up-Gitarre. Richard sagen zu hören: "Du kannst an dieser Stelle spielen, was immer du möchtest, Jim", ist ohne Zweifel der Höhepunkt meiner Karriere als Musiker.

Nap Eyes - Snapshot Of A Beginner
Ich habe diese Platte mitproduziert, sie ist Ende März erschienen. Ich hätte Joan Shelleys "Like The River Loves The Sea" aus dem gleichen Grund wie die "Naps" erwähnen können: Ich hatte nichts mit dem Schreiben dieser Songs zu tun, aber ich bin wirklich stolz auf die beteiligten Musiker, denn sie haben hart gearbeitet und mit diesen Aufnahmen einen bestimmten Moment ihrer Entwicklung wirklich gut festhalten.

Weitere Infos:
jameselkington.com
www.facebook.com/jameselkingtonmusic
www.instagram.com/james.elkington
www.instagram.com/james.elkington
Interview: -Carsten Wohlfeld-
Foto: -Timothy Musho-
James Elkington
Aktueller Tonträger:
Ever-Roving Eye
(Paradise Of Bachelors/Cargo)
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