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BOILER ROOM
 
Hybrid
Boiler Room
Das muß schon frustrierend sein: Da hat man ein komplettes, rockendes Album fertig im Kasten, man ist verdammt stolz darauf und will es natürlich in die Läden bringen. Dann aber hört man plötzlich von Personalwechsel und internen Schwierigkeiten bei der Plattenfirma, und man wartet und wartet und wartet. Dann hat man die Faxen dicke, bittet um ein Gespräch mit den Verantwortlichen und die lassen einem freundlicherweise die Wahl: Entweder wartet man noch ein wenig länger, oder man wechselt zu einem anderen Label. Also wechselt man. So geschehen letztes Jahr, als Boiler Room aus New York ihr Album "Can't Breathe" veröffentlichen wollten.
Boiler Room
Die ursprüngliche Plattenfirma, Roadrunner, hatte die Jungs (Chris Lino am Gesang, Rob Caggiano an der Gitarre, James Meselsohn am Bass und Mike Meselsohn am Schlagzeug) also recht lange warten lassen, und letztendlich ist das Album dann bei Tommyboy erschienen. Produzent John Travis (u.a. Kid Rock) hat mit Mixer Phil Nicolo (u.a. Cypress Hill, LOA) ein rockendes Musik-Menü hergezaubert, Sänger Chris hält einige Stories aus dem Leben in der Stadt in seinen Texten parat. Ob er denn schon irgendwelche Vergleiche zu Europa ziehen konnte, wollten wir bei unserem Gespräch neulich in Köln wissen: "Ja, die Leute sind lockerer drauf. Das ist es, was ich an Europa so sehr mag: Die Leute sind einfach offener für neue Sachen, sie gehen sofort mit, und nicht erst dann, wenn es in den Medien ist und offiziell als populär gilt - das ist in den Staaten an der Tagesordnung. Und auch das Essen ist hier besser - im Vergleich dazu, wenn wir in Amerika auf Tour sind, bekommen wir meistens nur irgendwelches Fast-Food, und hier gibt es 'richtiges' Essen. Andere Bands beschweren sich immer über das Essen in Europa - das können wir gar nicht verstehen..." Nunja, wenn man hier lebt, sieht man vieles im Laufe der Zeit auch als Fast-Food an - aber damit wären wir wieder einmal bei der Geschmacksfrage. Anderes Thema - Das Leben in New York gibt doch bestimmt genügend Inspiration für's Leben, vor allem aber auch für's Musizieren, oder?!? Chris: "Auf jeden Fall - New York ist ja bekanntlich eine sehr urbane, schnelle Stadt, und die Stimmung der Stadt färbt zweifelsohne auf Dich ab, egal was Du machst. Bei uns kommt es mit in die Musik, und natürlich auch in die Songtexte. Es gibt zwar eine Menge Bands in New York, aber jeder hat so seine eigene Art, diese Einflüsse zu verarbeiten, und so unterscheiden sich die ganzen Bands voneinander - jede klingt ein wenig anders." Hat man denn ein Problem damit, wenn die Leute Boiler Room als eine NY-Hardcore-Band bezeichnen? Chris: "Nein, wir haben damit kein Problem. Wir kommen aus New York, wir spielen härtere Musik, Hardcore kommt aus New York, also werden wir automatisch in diese Ecke gesteckt. Wir wurden aber nicht unbedingt von den ursprünglichen Hardcore-Bands beeinflußt, sondern eher von Bands wie Quicksand, Helmet, also Bands, die aus dieser Ecke kommen. Wir sind aber keine Hardcore-Band - wir mögen zwar ein paar dieser Elemente in unserer Musik haben, aber wir sehen uns eher als einen Hybriden aus Metal, Hardrock und dergleichen."
Boiler Room
Diesen musikalischen Hybriden kann man garantiert in nächster Zeit auf diversen Bühnen live bewundern und mitrocken - im März haben sie schonmal vorab einige kleine Clubs hier in Deutschland bespielt, und in der Regel war es proppenvoll. So kann das weitergehen.


Wen möchten Boiler Room auf ihrer Gästeliste haben? Die Antwort gibts im RealAudio-Format! Reinhören


Weitere Infos:
www.boilerroommusic.com
Interview: -David Bluhm-
Fotos: -Stefan Claudius-
Boiler Room
Aktueller Tonträger:
Can't Breathe
(Tommy Boy/Roadrunner Records)
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