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Interview-Archiv

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MONTANA CHROMEBOY
 
Hamburger massieren mit Bläsern
Montana Chromeboy
Also zunächst mal die wichtigste Information: Die Montana Chromeboy-Hamburger auf dem Cover sind echt. "Die hat ein Freund für uns gemacht aus 100% BSE-freiem Schweinefleisch", informiert uns Hubertus Cunz, der Chromeboy von Montana Chromeboy. Womit wir auch gleich zum Namen des Duos kommen: "Montana" ist nämlich der Spitzname vom anderen Chromeboy, Arne Didrichson. Das ist komplizierter als es sich anhört und zeigt auch gleich die etwas eigene Art von Humor der beiden Jungs: Da hat nichts eine tiefgehende Bedeutung und ein Schmunzeln hier und dort ist angebracht. Wie z.B. beim Titel der aktuellen CD, "American Massage".
Doch der Reihe nach: "Wir haben auch mal ganz normal als Band angefangen", meint Arne auf die Frage hin, warum man sich (außer aus Kostengründen) auf das Duo-Format beschränkt, "dann merkten wir aber recht schnell, das wir ganz eigene Vorstellungen hatten, die sich im Band-Konzept nicht so recht verwirklichen lassen." Und dieses sieht vor: Duo Besetzung mit Baß, Gitarre, Steel-Guitar, Synthesizer, MiniDisc-Player, Vocoder und jeder Menge Effektgeräte, die nicht nur recht originell, sondern auch ganz schön historisch ausschauen. "Das sind alles Original-Geräte aus den 70s", erläutert Arne, "die sehen nicht nur cool aus, sondern klingen vor allen Dingen so, wie wir das mögen." Und einen recht speziellen Sound haben die Funkateers vor dem Herren nämlich schon. "Die Drum-Sounds kommen von einem Mini-Disc-Player wie dem Deinen", erklärt Hubertus den Ansatz, "die Sache mit dem Vocoder haben wir eigentlich immer schon gemacht. Er läuft über unseren Korg-Synthie." Und dazu spielen die beiden noch die Saiten-Instrumente. Das Ergebnis ist eine eigenwillige Funk-Variante, die aufgrund des reichhaltigen Soundspektrums und der zugrundeliegenden, wirklich guten Songs, auch für Freunde anderer Musikgattungen interessant erscheint.
Montana Chromeboy
Aber noch mal zurück zum Anfang: "American Massage" ist nicht die erste MCB-Veröffentlichung. Vorher gab es bereits eine EP mit Namen "MCB & The Memphis Horns". Da sind dann außer dem o.a. Instrumentarium noch besagte Horns zu hören. "Als wir mit den Aufnahmen so weit waren, fehlte uns irgendwie noch etwas im Soundspektrum", beschreibt Arne, "durch Freunde kamen wir auf die Memphis Horns - das sind zwei Typen namens Andrew Love und Wayne Jackson. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden, sind nach New York gefahren und haben die Sachen eingespielt." So weit, so gut - das Erstaunliche ist nur, daß die Sache so gut funktioniert. Vielleicht auch aufgrund des besonderen Sounds? Die Horns sind ziemlich stark komprimiert. "Das gibt mehr Power", begeistert sich Hubertus, "wir mögen diesen Sound. Wir mögen spezielle Sounds. Wir haben auch Strings auf der Scheibe. Das hast Du vielleicht noch gar nicht bemerkt." Stimmt. Ist aber egal, weil das Ganze als Gesamtuniversum taugen muß und das auch tut. Auf der Scheibe gibt es auch eine Coverversion von der Band Osiris ("War On The Bullshit") eine beinharte Nummer, die sich über sieben schweißtreibende Minuten erstreckt. Ein großer Einfluß, das? "Nicht unbedingt", schränkt Hubertus ein, "wir hören alles mögliche [so gibt es auch mal eine Country-Nummer auf der Scheibe]. Aber diese Nummer hat es uns besonders angetan." Das merkt man auch - nicht zuletzt auch am eregetischen Live-Vortrag, der das Stück zu einem Centerpiece des Live-Acts machen.
Weitere Infos:
www.montanachromeboy.de
Interview: -Ullrich Maurer-
Fotos: -Ullrich Maurer-
Montana Chromeboy
Aktueller Tonträger:
American Massage
(Yo Mama/Zomba)
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