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Interview-Archiv

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PLUXUS
 
Atari-Pop
Pluxus
Indie-Elektro-Pop ist wohl die beste Beschreibung für die Musik von Sebastian Tesch, Adam Kammerland, Björn Carlberg und Anders Eckart. Pluxus' Klänge wecken wohlige Assoziationen an Kindheitstage, die man gemeinsam mit Freunden vor PC-Vorläufern wie dem Commodore 64 oder Atari verbracht hat. Frogger, Asteroids oder Pac Man hießen die Spiele damals und genau deren Klangkosmos erzeugen die vier Schweden mit ihren analogen Instrumenten. Unbeschwertheit trifft das Gefühl wohl am besten, das entsteht, wenn man in "European Onion", den neuen Output der Stockholmer, hineinhorcht. Zugänglich, mitreissend und nie langweilig. Pingpongpixelpunk wurde es genannt. Genau! Im Gaesteliste.de-Interview standen Pluxus Rede und Antwort...
GL: Was hat es mit dem seltsamen Namen Pluxus auf sich? Gibt es da eine Beziehung zu einem Computerspiel oder so? Und wo um Himmels Willen ist Pluxemburg?

Pluxus: Der Name Pluxus ist Nonsense und bedeutet nichts. Für uns klang er aber gut! Ein schönes Gefühl, wenn man ihn ausspricht, oder? Na ja, in Wahrheit ist Pluxemburg natürlich ein kleines und friedliches europäisches Land. Leider haben wir es nicht geschafft, uns für die Fußball-Weltmeisterschaft in Japan/Südkorea zu qualifizieren, weil wir unser letztes Spiel 2 zu 11 verloren haben.

GL: Wie lange kennt ihr euch eigentlich schon und seit wann macht ihr zusammen Musik?

Pluxus: Wir sind alle in der selben Kleinstadt aufgewachsen und kennen uns seit der Schulzeit, so seit 15 Jahren. Richtig alte Freunde also! Pluxus als Band gibt es so grob seit sechs Jahren.

GL: Wo liegen denn eure musikalischen Einflüsse? Es gibt doch in Schweden keine größere Elektro-Szene, auf die ihr euch beziehen könntet, oder?

Pluxus: Ja, das stimmt. Schweden ist nicht gerade bekannt für elektronische Musik. Hier gab es immer viel Pop oder Hardcore. Von einer Elektro-Szene kann nicht die Rede sein, aber wir haben uns in der Herangehensweise an unsere Musik ohnehin nicht nur von elektronischer Musik inspirieren lassen. Hauptsache es ist Musik, die Spaß macht. Dann ist die Richtung eigentlich egal!

GL: Seht ihr euch selbst eigentlich als Teil der großen schwedischen Indie-Szene?

Pluxus: Ja, ganz klar ja! Wir haben uns immer in diesem Kontext gesehen, vielleicht nicht musikalisch, aber strukturell. Schließlich betreiben wir unser eigenes Label. Mehr Indie geht doch nicht, oder?

GL: Warum benutzt ihr in erster Linie ziemlich alte, analoge Synthesizer? Das ist doch recht ungewöhnlich...

Pluxus: Die alten Instrumente lassen uns viel jünger wirken und weibliche Fans stehen auf junge Rockstars! Der eigentliche Grund ist jedoch profan. Man kann in Schweden solche analogen Keyboards recht günstig gebraucht kaufen. Das ist das ganze Geheimnis.

GL: "European Onion" ist der erste Pluxus-Output, der in Deutschland veröffentlicht wird. Was erwartet ihr euch davon?

Pluxus: Erstmal nichts Materielles, falls du das meinst! Es ist egal, ob wir tausend oder zehntausend Kopien des Albums verkaufen. Wir freuen uns einfach, daß unsere Musik nun für mehr Leute zugänglich wird und wir freuen uns auf unsere Live-Auftritte in Deutschland. Wir wollen Deutschland, das ja Vorreiter in Sachen "Elektronischer Musik" war und ist, etwas zurückgeben.

Pluxus
GL: Eure Musik klingt ja stark nach 80er Computerspielen. Habt ihr eigentlich auch viel Zeit vor dem Bildschirm verbracht?

Pluxus: Nein! Wir sind gar keine Computerfreaks. Natürlich haben wir früher gerne vor unserem C 64 gesessen, aber sicherlich nicht mehr als andere auch.

GL: Welche Rolle spielen für euch eigentlich Live-Gigs?

Pluxus: Das ist für uns sehr wichtig. Wir bauen dann eine Mauer aus Keyboards und Synthesizern und versuchen zu rocken. Wir sehen uns live auch mehr als eine Rockband und wollen Spaß haben.

GL: Ihr habt eine wunderschöne Website am Start. Wie wichtig ist euch die Kommunikation übers Internet?

Pluxus: Diese Kommunikationsmöglichkeit ist für uns ideal. Peter und Martin, zwei Freunde von uns, haben die Seite gestaltet und zwischenzeitlich haben wir Kontakt zu Fans aus Russland, Brasilien, Japan oder Neuseeland. Außerdem visualisiert unsere Seite genau das, worum es uns mit Pluxemburg (als Label) geht!

GL: Abschließend noch die Frage, welche Art Musik ihr im Moment am liebsten hört?

Pluxus: Elektronik natürlich! Klaus Nomi, Jona Leewie, Bob Marley, Eminem, Jeans Team, Daft Punk, KLF, Devo, Frank Zappa. Außerdem progressive schwedische Musik wie Shuggiotis, Neu oder Residents.

Weitere Infos:
www.pluxemburg.com
Interview: -Carsten Wilhelm-
Fotos: -Pressefreigaben-
Pluxus
Aktueller Tonträger:
European Onion
(Rocket Girl/Zomba)

 
 

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