A - Anspruch
Sten: Ja, den haben wir! Und zwar wollen wir gerne der Musiklandschaft etwas hinzufügen, was vorher so in der Art noch nicht da war. Es hört sich jetzt unheimlich blumig und vielleicht etwas zu pauschal an, aber wir fühlen uns schon sehr der Schönheit verpflichtet.
Suzie: Das Wort "schön" wird ja immer etwas stiefmütterlich behandelt - schön und Schönheit ist ja nicht immer nur äußerlich zu betrachten, das ist halt ein kleines Wort, das benutzt man oft für simple Dinge, aber da kann natürlich auch viel mehr dahinterstecken. Und genau diesen Anspruch haben wir.
Sten: Die Schönheit, die man selber in der Musik erfahren hat - das Positive, Gute, Schöne, wenn man z.B. das erste Mal zuhause saß und Smiths-Platten gehört hat...man kann natürlich auch mit Musik Aggressionen kompensieren, was ja auch legitim ist, aber bei uns geht's dann doch um etwas anderes.
B - Bundesvision Songcontest
Sten: Es hat schon kurzfristig dafür gesorgt, dass die Platte in den Charts nochmal etwas höher gestiegen war, aber in der Analyse war es dann doch so, dass es ein sehr junges Publikum war, was letztendlich die Platzierungen beim Contest selber dokumentiert hat - was es jetzt konkret für uns bringt, ist wohl doch dann nicht besonders viel. Aber natürlich war es schon wichtig, in so einem Forum vor zwei Millionen Menschen gesehen zu werden, und wenn dabei 1 000 hängenbleiben, ist das schon klasse.
Suzie: Diese Menschen haben dann auch mal die Chance gehabt, Klee zu sehen, weil man das vielleicht sonst nicht so mitbekommt, weil man sich sonst vielleicht auch gar nicht die Mühe macht, sondern einfach das Radio einschaltet und eh nur das hört, was einem dort gegeben wird. Das war auch am Anfang ausschlaggebend, warum wir da mitgemacht haben. Als wir dann gehört haben, dass tatsächlich Virginia Jetzt!, Slut, Clueso mitmachen, haben wir auch gedacht, dass es wohl doch keine so schlimme Veranstaltung ist.
C - Chaos
Suzie: Mein Zimmer ist wirklich eine Katastrophe, da herrscht Chaos. Eine Freundin hat mal zu mir gesagt: "Wenn dein Zimmer so ein Chaos ist, dann bist du aber innendrin okay." Sie macht sich Sorgen, wenn mein Zimmer aufgeräumt ist, und dann würde auch immer mental so ein bisschen daneben hängen. Und ich glaube, ich kann für die ganze Band sprechen, wenn ich sage, dass wir alle schon so ein bisschen das Chaos um uns herum brauchen - einfach zur Orientierung...auch wenn das jetzt irgendwie bekloppt klingt.
D - Deutschpop
GL.de: Kleine Rückblende ins Jahr 1999: Gaesteliste.de hatte Ralley, die Vorgänger-Band von Klee, zum Interview gebeten und auf das Thema Pop mit deutschen Texten angesprochen. Suzie damals: "Warum müsst ihr immer so auf diesem Thema herumreiten. Es ist doch ganz normal in seiner Muttersprache zu singen. Wenn du mit deiner Freundin redest, dann brauchst du doch auch kein Englisch." Und im weiteren Verlauf fielen Worte wie "Schubladendenken" etc.
Suzie: Es hat sich was geändert im Vergleich zu damals. Man muss sich jetzt z.B. nicht mehr in Interviews zu allererst rechtfertigen, warum man Pop-Musik mit deutschen Texten macht...
Sten: Jetzt wird man gefragt, ob man's macht wegen des Erfolgs von Wir sind Helden... Es ist ja leider nicht mehr üblich, dass Musik-Journalisten ordentlich recherchieren oder sich auskennen, da lässt die Kompetenz teilweise doch zu wünschen übrig...
Suzie: Die meisten wissen dann einfach nicht, dass wir das mit Ralley schon lange vorher gemacht haben.
E - Ernsthaftigkeit / Erfolg
Suzie: Wenn man eine Sache ernsthaft macht, so wie wir, und das dann zum Erfolg führt, ist das ein gesundes Wachstum. Ich verabscheue das so ein bisschen, wenn man sich so ein Schauspiel unterlegt und nicht ernsthaft und ehrlich ist - das mag ja auch seine Berechtigung haben als Entertainment, aber wir sind schon das, was wir machen. Es ist von uns ernst gemeint, und da hat man auch schon den Anspruch, dass es ernst genommen wird.
Sten: Auf keinen Fall Erfolg um jeden Preis - sonst würde das auch anders klingen, was wir machen.
F - Fußball
Suzie: Die Herren...
Sten: Unser Verein dürfte ja bekannt sein (Borussia Mönchengladbach), und meine Tipps (Sten hatte für Gaesteliste.de einen Spieltag der Bundesliga getippt) waren ja auch alle richtig, soweit ich weiß...?!?
GL.de: Nunja, ein paar Tendenzen passten schon...
Sten: Ah, okay... Ich denke, das ist auch hier nicht anders als in England. Popbands haben immer einen Bezug zum Fußball. Wir haben ja auch schon zweimal für unsere Borussia bei der Saison-Eröffnung gespielt, einmal als Ralley und einmal als Klee. Es war beide Male eine mittlere Katastrophe - für uns ist es zwar ganz toll, weil wir ja damit verbunden sind seit wir denken können, dann da auf dem Rasen am Anstosspunkt zu stehen, damals auf dem Bökelberg, das war unglaublich. Damals hatte uns der Matthias Opdenhövel mit den Worten "Meine Lieblingsband, Ralley aus Köln!" angesagt, und die gesamte Nordkurve, mit der wir uns da gerade so verbunden fühlten, quittierte dies natürlich mit Buh-Rufen... Beim letzten Mal haben wir unmittelbar nach Micky Krause gespielt - und wie die Publikumsreaktionen da waren, kann man sich ja in etwa vorstellen...
G - Gold
Sten: So heißt unsere noch aktuelle Single - eine goldene Schallplatte haben wir nicht bekommen. Es ist schon lustig, wo es inzwischen überall läuft - jemand meinte, er hätte es in Vietnam im Fernsehen gesehen, dann lief es letztens bei einer Ausgabe von "Die schönsten Bahnstrecken Europas" im Hintergrund...
H - Helden
Sten: Das ist echt ein großes Wort... Die wahren Helden sind ja eher die, die man nicht so kennt, und es ist auch ein wenig albern, jetzt da irgendwelche Künstler zu nennen, denn Heldentum ist ja doch schon etwas anderes. Leute, die bei der Flut Menschenleben retten, oder der Typ, der sich vor die gerade befreite italienische Geisel wirft. Das sind Helden.
Suzie: Menschen, die Mut haben und sich einsetzen, auch wenn es manchmal nur eine kleine Alltäglichkeit ist.
I - Inspiration
Sten: Ist wichtig, und ohne kommst du als Künstler nicht weit. Man meint zwar oft, das kommt so aus einem selbst, und vieles passiert vielleicht auch so, aber das wird da ja schon irgendwie eingepflanzt. Man weiß ja manchmal auch gar nicht, woher das kommt, aber man kann schon so ein paar Bezugspunkte ausmachen. Das passiert mir auch sehr oft, wenn ich eine Platte höre, die mir richtig gut gefällt - da merkt man sofort, wie die Energien in einem losgetreten werden, und das sind bei uns wahrscheinlich auch die musikalischen Verweise, die man auch heraushört, die nach wie vor große Inspirationen sind.
J - Jugend
Tom: Wie sagte es Tom Liwa doch so schön: "Und wenn die anderen jammern, sie würde so gern noch mal 20 sein, werden wir sagen, wir für unseren Teil sind froh, es ist vorbei"
Sten: Vieles ist schon besser, wenn man es hinter sich gelassen hat - man geht mit vielen Dingen viel, viel gelassener um, vor allem mit Problemen.
K - Kölsche Kylie
Suize, nachdem sie freudestrahlend fast in die Luft gesprungen ist: Ja, endlich mal einer! Kölsche Kylie, das ist mein DJ-Name. Man muss sich ja immer, wenn man anfängt Platten aufzulegen, einen Namen ausdenken, das gehört ja zum guten Ton. Eine Freundin von mir hat damals in Köln aufgelegt, und sie hatte dann gefragt, wenn dann ihre Kollegin nicht konnte, ob wir da nicht eine alternative Party könnten, zusammen mit West End Girl und Miss Stereo. Das haben wir dann gemacht, das ganze hieß dann "Miau!", und die beiden hatten schon ihre Namen und ich war immer "Suzie von Klee". Tja, und irgendwann dachte ich, Kölsche Kylie ist doch ein super Name! Zuerst haben wir darüber natürlich alle gelacht und vielleicht könnte man ja meinen, dass dann da nur Bap und so gespielt wird, aber eigentlich hat damit keiner ein Problem. Das erzeugt immer ein Schmunzeln und ein Lächeln, und das finde ich eigentlich ganz gut.
Tom: Ja, vor allem der Alternativ- bzw. fortgeführte Name: Die zugekölschte Kylie!
L - Liwa, Tom
Sten: Ein ganz langjähriger Freund von uns, und auch ein großer Einfluss, schon damals seit Ralley gibt es ja eine ganz lange Zusammenarbeit, und wir haben ja auch für ihn etwas gemacht, er im Gegenzug etwas für uns... Ganz nah sind wir uns.
M - Medienpräsenz (bzw. wie die Band in den Medien dargestellt wird)
Sten: Mittlerweile finde ich es ganz okay.
Tom: Ich finde, dass wir noch zu oft in diesen Deutschpop-Topf geworfen werden, aber das fängt sich jetzt auch schon so langsam abzulösen von solchen Bands wie Juli und Silbermond, die jetzt ganz klar in die komerzielle, von den Plattenfirmen gemachte Schiene kommen, und dann doch auch Klee losgelöst von 2Raumwohnung und solchen Bands eine eigene Art der Musik einnimmt.
Sten: Man sieht das ja auch bei den Konzerten, dass das auch gar nicht so die Juli-Fans erreicht - wir haben dort eher Leute in unserem Alter, ab Mitte 20 bis sogar 40 oder so. Klar freuen wir uns, wenn Klee im Radio läuft, dort können die Leute die Musik hören und selbst entscheiden, wie sie das bewerten.
Suzie: Am Anfang mit Klee konnte ja auch kein Journalist, der sich nicht damit beschäftigt hat, die Artikel so richtig mit Inhalt füllen, jetzt ist es schon anders, es steht jetzt doch schon so für diese romantische und schöne Musik, die Schreiber füllen ihre Texte jetzt schon mehr mit Inhalt, und vor allem auch damit, was es letztendlich auch ist.
Tom: Das kommt vielleicht auch daher, dass die Leute beim zweiten Album mehr hingehört haben, und sich daraufhin eine eigene Meinung gebildet haben, wo es ja beim ersten Album noch so war, dass man Suzies Stimme gehört und gedacht hat "Ach, 'nen Mädchen, das singt" und das vielleicht mit 2Raumwohnung verglichen hat. Durch das zweite Album, durch die vielen Konzerte und das ganze, was drumherum passiert ist, haben die Leute schon gemerkt, dass Klee doch etwas völlig anderes ist, und jetzt hören sie die Platten auch genauer.
GL.de: Gibt es denn irgendwas, was man im nachhinein besser nicht gemacht hätte?
Sten: Nein, eigentlich nicht. Das Zweifelhafteste war wirklich der Songcontest, das war jetzt nicht so eine ganz leichte Entscheidung. Wir haben uns da auch mit den anderen Kollegen unterhalten und uns einander versichert, dass das okay ist.
Tom: Vor allen Dingen haben wir uns festgehalten, dass wir uns auf keinen Fall auch nur ansatzweise in so ein Format pressen lassen, sondern wenn wir das machen, dann machen wir das als Klee, so wie Klee in jeder anderen Sendung, egal wie die aussieht, sich präsentiert, dass man sich als Band eben nicht verbiegen lässt.
Suzie: Wegen der Sache mit dem Saarland (Klee sind dort für das Saarland an den Start gegangen, obwohl sie ja aus NRW stammen) meinten die auch zu uns, dass wir ja einfach erzählen könnten, dass da einer uns mal ein Jahr gewohnt hat oder so - wir haben dann natürlich sofort gesagt, dass wir sowas nicht machen, wir haben keinen direkten Bezug zum Saarland. Die einzige Verbindung war, dass Christoph (Bassist) mal jemanden kannte, der dort ein Praktikum gemacht hat. Punkt. Aus. Entweder schluckt der Raab das, oder er lehnt uns ab, ist uns auch egal. Und so war's dann.
Sten: Ist ja auch immer recht schwierig - z.B. wie die Virginias das gemacht haben, eher ironisch mit den Anzügen und den Blumen, da ist dann die Frage, ob die Leute das überhaupt mitkriegen.
Tom: Im Internet war dann überwiegend zu lesen, dass die Anzüge eher schlecht saßen...
Sten: Die saßen ja auch scheiße! Das war auch eher als Witz gedacht... Also, für uns war es schon ein großes Wagnis, vor allem, weil man mit so einem Massenpublikum auch gar nicht umgehen konnte, wo komische Reaktionen kommen, wo nur auf dein Aussehen gemünzte Aussagen von irgendwelchen Leute kommen, wo du dann dreimal schluckst und denkst, das kann doch alles nicht wahr sein. Naja. Das ist schon ein schmaler Grat, auf dem man sich dort bewegt.
N - Nachtleben
Suize: Gerne, und ausgiebig! Du musst ja schon ein Nachtmensch und Spaß am Nachtleben haben, wenn du mit einer Band unterwegs bist - wenn du da so ein Partypupser bist, passt das nicht so unbedingt. Dafür sind wir auch viel zu sehr Rheinländer!
O - Optik
Sten: Die visuelle Seite von Klee ist uns natürlich auch immer schon sehr wichtig gewesen, z.B. das Artwork für die Platten, das haben wir auch nie an andere Leute abgegeben, wir finden halt, dass das konzeptionell immer Hand in Hand geht bei den Bands, bei denen man auch spürt, dass da so eine Einheit von allem ist. Klar gibt es auch gute Grafiker bei den Plattenfirmen, aber wenn es selbst machen kann, wirkt alles viel runder.
P - Platten, die man besitzen sollte
Tom: "The Queen Is Dead" von The Smiths.
Sten: Man muss eine Beatles-Platte haben - aber das ist ja echt schon eine Glaubensfrage, ob jetzt "Revolver" oder doch "Sgt. Pepper", und ich sage ja dann doch eher "Sgt. Pepper", denn da bekommt man auch noch ein bisschen Beach Boys.
Suzie: Ich sage mal etwas aktuelles: "Vorher Nachher Bilder" von Jens Friebe.
Q - Qual
Tom: Der viele Alkohol...
Sten: Der Tag danach...
Suzie: Quälend sind die langen Autofahrten...
Tom: Neue Gitarren-Saiten aufziehen...
Sten: Und der Abbau nach dem Konzert...
R - Ralley
Sten: Auch ein wichtiger Einfluss...
Suzie: Das war schon eine gute Zeit.
Sten: Ich glaube, wir waren damals echt zu früh. Wenn man sich die Anfänge von z.B. Wir sind Helden angeguckt hat, das war schon ziemlich ähnlich, und da haben wir auch selber ein paar Mal geschluckt, und da haben wir auch gedacht, hätten wir kontinuierlich weitergearbeitet, hätte sich der Erfolg oder was auch immer vielleicht leichter eingestellt. Und natürlich wäre es schön, man wäre einiger Sorgen entledigt, auch finanzieller Art - das ist halt ein bisschen schade, dass bei Ralley damals dieser blöde Unfall passierte und dieser Bruch dadurch entstanden ist. (Es gab damals einen bösen Auto-Unfall, bei dem sich Tom und Sten arge Verletzungen zuzogen und somit erstmal eine lange Pause entstand - danach wurde mit Klee der Neuanfang gestartet.)
Suzie: Wir haben's ja nicht aufgegeben. Es sind ein paar Jahre ins Land gezogen, wir haben Erfahrungen gemacht, wir sind reflektierter, und Klee ist inhaltlich nicht 1:1 mit Ralley zu vergleichen.
Sten: Es war schon ein Neuanfang, deshalb auch der neue Name, das war schon nicht so ganz easy. Man stößt alle Nase lang auch wieder auf so Versatzstücke - z.B. muss ich beim Juli-Video zu "Perfekte Welle" immer an das "Zelten"-Video von Ralley denken...
Tom: Das muss man auch noch anders bewerten - und zwar ist eine Band wie Juli ein Ding, wo halt plattenfirmentechnisch über zwei Jahre daran gearbeitet worden ist, und der A&R-Mann, der jetzt für Juli arbeitet, ist ein Ralley-Fan, er kennt alle Songs. Und wir waren auch verlagstechnisch auch des Öfteren mal bei ihm, weil er Songs suchte, und wir haben vor zwei Jahren auch die Anfrage von ihm gekriegt, ob wir nicht Lust hätten, für eine Band, die Juli heißt, Songs zu schreiben...
S - Smiths
Suzie: Auf jeden Fall große Vorbilder!
Sten: Mein erster Kontakt mit den Smiths war bei Thorsten Schröder. Er war damals in Geldern, wo Tom und ich ja herkommen, so der erste Wave, mit Creeps, die Haare toupiert, der hatte die "How Soon Is Now?"-Single. Seine Eltern waren immer weg, bei dem konnte man nach der Schule immer sein, das war super. Dann bin ich nach Moers gefahren und habe mir die "Meat Is Murder"-Platte gekauft.
T - Tourkoller
Sten: Hatten wir bisher noch nicht. Ich hatte zwar im Herbst schon Bammel, weil das für uns auch recht neu war, so viele Konzerte zu spielen, das waren ja auch an die 30 Termine...
Suzie: Aber es ist dann doch auch schon komisch und sehr schön - gestern hatten wir z.B. einen Off Day, und auch letztes Jahr nach der Tour im Dezember, wir waren alle zusammen! Wir sind gestern in Köln angekommen, haben irgendwie Mails gecheckt, Olli, Daniel, der eigentlich auch nach Düsseldorf hätte fahren können, und Christoph, der auch in Köln wohnt, wir haben uns dann doch wieder getroffen wo die Jungs wohnen und sind dann alle zusammen mit unserer dreckigen Wäsche zum Waschsalon gegangen, jeder hat eine Maschine belegt, dann sind wir essen gegangen, haben die Sachen getrocknet und wieder zurückgebracht und sind dann so ziemlich alle ins Bett gegangen. Das war letztes Jahr nach dem Gig in Köln genauso - wir haben am nächsten Tag alles gemeinsam im Gebäude 9 abgebaut, waren anschließend noch auf dem Weihnachtsmarkt, wir konnten gar nicht voneinander loslassen.
Sten: Es ist eher dieses Loch danach, denn wir sind ja wirklich alles sehr gut befreundet, jetzt nicht nur wir drei, sondern natürlich auch mit Daniel, Christoph und Olli unserem Mischer. Ich glaube, es ist auch selten, und es ist echt ein Glück, dass wir so ein gutes Team, richtige Freunde sind, dass man die anderen auch wirklich gerne um sich hat, nicht nur als Musiker.
U - Ungeheuerlichkeit
Sten: Schamlose und auch moralisch abgrundtief verwerfliche Dinge können einem schon Angst machen.
V - Vinyl
Sten: Gerne! Wir haben zwar auch alle unsere Lieblingsplatten inzwischen auf CD, und wir finden es auch alle sehr schade, dass von unseren Platten bisher noch kein Vinyl am Start ist.
Suzie: Es ist halt immer schöner, wenn du so eine Vinyl-Platte in den Händen hälst, auch wenn es nur eine Single ist, als wenn du so eine plastikumhüllte CD hast. Allerdings muss ich sagen, als Kölsche Kylie, beim Auflegen, ist es so nach drei Uhr doch bequemer, eine CD einzulegen, die Digital-Anzeige zu sehen und dann einfach nur auf Play zu drücken, als da erst noch mit einem Ohr am Kopfhörer den Anfang des Songs auf der Platte zu suchen. Das war damals beim DJing eine viel ernstere Angelegenheit, die waren wahrscheinlich viel nüchterner...oder hatten mehr Licht!
W - Wedding Present
Sten: Ach, eine großartige Band. Wir spielen ja zusammen mit denen in Amsterdam und London, die haben ja auch einen Song von uns gecovert ("Erinner dich"), und das war eigentlich unglaublich. Ich weiß noch, wie ich damals in der 12. Klasse oder so von einem Freund ein Tape mit Wedding Present darauf bekommen hatte und fand das sofort super, und dass man dann Jahre später auf einer Party zufällig den Gitarristen kennenlernt, das war die Party, wo Ian Brown auch war, und dass man dann sogar noch etwas zusammen macht, das war schon unglaublich.
X - Akte X
Suzie: Mit Mulder und Scully. Habe ich aber nie geguckt. Ich weiß nur, dass ich die Synchron-Stimme von Scully immer komisch fand.
Y - Yps-Heft
Suzie: Ja, super!
GL.de: Es soll ja demnächst wieder eine Neuauflage geben...
Suzie: Ja, aber das wird wahrscheinlich genauso laufen wie mit Brauner Bär, oder Dolomiti, das neue grüne schmeckte nach Gurke...
Sten: Es sollte eigentlich nach Kiwi schmecken...
Suzie: Es schmeckte dann aber nach Gurke, und nicht mehr nach Waldmeister.
Sten: Ich stand mal im Yps! Ich habe mal als Kind diesen Kasper, diese Maus, gezeichnet und dann wurde es da abgedruckt.
Suzie: Ich habe von so einer Uhrzeitkrebse-Familie geträumt!
Z - Zelten (Ralley-Song)
Suzie: Noch schnell das Auto gepackt und dann geht's los!