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BLUSH ALWAYS
 
Es geht um die Musik
Blush Always
Sucht man nach der schönsten, nein, besten Platte des Jahres 2023, führt an am brillanten Debütalbum von Blush Always kein Weg vorbei. "You Deserve Romance" heißt die LP, auf der Mastermind Katja Seiffert den krachenden Gitarrensound des 90er-Jahre-Indierock mit unwiderstehlichen Melodien und großer Dringlichkeit in die Gegenwart bugsiert. In ihren einfühlsamen Selbstfindungssongs spürt sie mit klugen Detailbeobachtungen und spielerischen Momenten stets dem Besonderen nach und klingt noch dazu anders als viele ihrer Peers wie eine Künstlerin, der es tatsächlich um die Musik geht und nicht allein um den schnellen Ruhm. Im Gespräch mit Gaesteliste.de spricht Katja über den langen Weg zu ihrem Album-Erstling, ihre eigene Vorstellung von Erfolg und ihre jetzt startende erste Headline-Tournee, die sie und ihre Band in der zweiten Januar-Hälfte für zehn Konzerte kreuz und quer durch Deutschland führt.
Wir treffen Katja Seiffert in einem Café in ihrer Wahlheimat Leipzig. Aufgewachsen in Duisburg, zog sie für ihr Psychologiestudium nach Kiel, bevor sie nach sieben Jahren im Norden im Herbst 2022 in der sächsischen Metropole heimisch wurde. Gleich unsere erste Frage lautet deshalb, was für sie "Zuhause" bedeutet. "Wenn ich einen Ort habe, an dem ich Songs schreiben kann, dann fühle ich mich wohl!", sagt sie lachend. "Tatsächlich brauche ich meine ganzen Sachen: meine Möbel, meine Pflanzen, meine Instrumente, und wenn die in einem Raum stehen, dann fühlt sich das für mich wie zu Hause an. Ich bin auch mit meinem kompletten Mobiliar umgezogen, sodass es relativ schnell ging, dass ich mich auch in Leipzig zu Hause gefühlt habe."

Überhaupt ist Katja gern in den eigenen vier Wänden. Einer der ungewöhnlichsten Songs des Blush-Always-Debütalbums heißt "At Home", eine kleine Hommage an das Alleinsein, die auch prima als Hymne für alle Introvertierten funktioniert, die sich nicht ständig ins Getümmel werfen wollen. "Ich glaube, ich lande tatsächlich immer an dem Fleck, wo nicht so viel los ist", sagt sie. "Das tut mir auch gut, denn dann kommt nicht dieses Gefühl auf, dass ich total viele Freunde haben und ständig rausgehen müsste. Wenn ich jeden Tag auf dem Nachhauseweg an einer Bar vorbeilaufen würde, würde mich das, glaube ich, massiv stressen."

Nachdem sie bereits im Frühjahr 2022 mit den vier Songs ihrer Debüt-EP "Postpone" ein echtes Ausrufezeichen gesetzt hatte, betrachtet sie mit den leidenschaftlichen Self-Empowerment-Songs ihrer ersten LP romantische Liebe und zwischenmenschliche Beziehungen in all ihren oft schmerzhaften Schattierungen und trifft dabei mit beachtlicher Leichtigkeit den Sweetspot zwischen Emotion, Reflexion und Intimität, während der nostalgisch angehauchte Sound von ihrer Liebe zu Snail Mail zeugt, aber auch ein Faible für die einstigen Wegbereiter dieses Genres wie Smashing Pumpkins, Pavement oder Sonic Youth offenbart - und damit gerade in der trendverliebten Indieszene hierzulande außergewöhnlich ist. Inzwischen hat Katja allerdings auch feststellen müssen, dass der eigene Weg nicht immer der leichteste ist. "Um ehrlich zu sein: Ich habe eigentlich das Gefühl, dass ich Popmusik mache", gesteht sie. "Ich finde, meine Melodien sind Pop-Melodien. Was an den Songs rockig ist, sind natürlich die Gitarren und so weiter, aber jetzt zu erleben, dass das so nischig ist, hat mich schon überrascht. Im Vergleich zu der Musik, die ich so höre, sind meine Songs eher poppig, aber für Indierock in Deutschland ist das, was ich mache, dann scheinbar doch schon schräg."

Trotzdem hat sie sich dadurch nicht vom einmal eingeschlagenen Weg abbringen lassen, denn anders als viele andere neue Acts, die bereitwillig alle Spielchen der Musikindustrie mitspielen, hat sie nicht nur klare Vorstellungen davon, was sie will, sondern vor allem auch davon, was sie nicht will. "Ich habe den Eindruck, dass gerade in der Musikindustrie, die ich ja auch dann recht schnell gut kennenlernen durfte, alle doch irgendwie hoffen, dass man einen viralen TikTok-Song macht, dass es eine Quick-Fix-Lösung gibt oder dass empfohlen wird, anstatt eine DIY-Tour vor zehn Leuten zu spielen und sich so über Jahre eine Fanbase aufzubauen, direkt bei riesigen Bands wie Kraftklub oder so Support zu machen", sagt sie. "Ich muss gestehen, dass ich mich von vornherein geweigert habe, das zu tun, weil ich dachte, dass ist wie Lottospielen. Wenn ich darauf jetzt zurückschaue, habe ich aber doch insgeheim gehofft, dass die EP oder ein Song davon irgendwo viral geht und auf einmal der Erfolg kommt. Es war irgendwie eine Enttäuschung, dass es nicht so gekommen ist, aber jetzt merke ich, dass es für meine Musik und für das, was ich eigentlich machen will, viel wertvoller ist, erst einmal vor 20 Leuten und vielleicht irgendwann vor 100 Leuten zu spielen. Irgendwelche Stadien zu füllen, das sehe ich für mich gerade nicht." Sie lacht. "Das dürfen jetzt mein Booker und mein Manager nicht hören..."

Diese erfreulich reflektierte Einschätzung der Erfolgsaussichten von Blush Always kommt nicht von ungefähr. Mit 27 ist Katja nicht nur ein paar Jahre älter als all die 19-, 20-Jährigen, die derzeit auf dem schnellsten Weg den Pop-Olymp stürmen wollen, ihre Tätigkeit als Psychologin sorgt auch dafür, dass sie nicht alles auf eine Karte setzen muss. "So blöd das klingt: Ich bin auf die Band nicht angewiesen", bestätigt sie. "Ich muss das nicht machen. Ich mache das, weil es mein Leben zum Positiven verändert hat, aber nicht, weil ich in drei Jahren berühmt sein und davon leben möchte. Das wäre anders gewesen, wenn ich früher angefangen hätte. Wenn man die ganzen Vergleiche oder den Druck, der einem mitgegeben wird, persönlich an sich ranlässt - was natürlich irgendwie passiert - und dann nicht nur in puncto Selbstwert von der Anerkennung anderer abhängig ist, sondern auch noch finanziell - dass hätte ich auf keinen Fall ertragen."

Auch deshalb ist Katja froh, dass sie nicht Musik studiert hat und so das Musikmachen nicht ihre einzige Möglichkeit ist, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. "Ich finde, meine Musik ist genau davon geprägt, dass ich überhaupt keine Ahnung habe, was auf meinem Griffbrett passiert", sagt sie. "Blush Always basiert ein wenig darauf, dass es random ist, was da für Akkorde kommen, und dass ich nicht darüber nachdenke, ob es noch eine bessere Akkordfolge geben könnte. Wenn sich das, was ich spiele, gut anhört, dann ist es gesetzt und ich benutze es für den Song. Diese Naivität macht, glaube ich, mein Songwriting aus."

Doch auch wenn sie erst spät zur Gitarre kam: Die Musik begleitet Katja praktisch schon ihr ganzes Leben lang. "Angefangen hat es mit musikalischer Früherziehung", erzählt sie. "Dann habe ich mit fünf in der Musikschule Klavier gelernt und relativ schnell einen Klavierlehrer gehabt, der gemerkt hat, dass ich eine Vorliebe für Songwriting habe und es nicht so mag, komplizierte Stücke zu lernen - also echt überhaupt nicht, denn das hat mir immer viel zu lange gedauert. Das Schöne beim Songschreiben ist ja, dass man die Akkorde, die man eh schon kann, nutzen kann, um etwas Neues daraus zu bauen, und das ist mir viel, viel leichter gefallen, als irgendwelche Stücke zu lernen, die ich nicht konnte. So hatte ich mehr Erfolgserlebnisse, sodass ich als Teenie, ich glaube mit 12, 13, angefangen habe, Klavier-Pop-Songs zu schreiben, die ich auch heute immer noch spielen kann." Sie lacht. "Das war der erste Einstieg, und dann habe ich aber auch Querflöte im Orchester gespielt und war so ein typisches Musikschulen-Kind."

Katjas aufkommender Wunsch, in einer Band zu spielen, wird da noch überlagert von ihrer lähmenden Bühnenangst - "Das Vorspielen vor den Eltern in der Musikschule war wirklich der absolute Horror für mich" -, die später den Namen Blush Always inspiriert. "Ich bin immer rot geworden, weil ich so nervös war, aber weil ich unbedingt in einer Band spielen wollte, dachte ich mir: Wenn ich das mit dem Namen vorwegnehme, dann ist es okay, wenn es passiert. Am Anfang ist es auch immer noch passiert, aber wie das so ist, wenn es passieren darf, dann tut es das irgendwann nicht mehr, und jetzt bin ich auch vor Konzerten nicht mehr so nervös."

Die Idee einer eigenen Band nimmt schließlich weit abseits der Heimat konkretere Formen an. Nach dem Abitur reist Katja für eine Weile nach Neuseeland, eigentlich ganz klassisch für Work & Travel, doch stattdessen taucht sie in die faszinierende Kunst- und Musikszene der Metropole Auckland ein und besucht regelmäßig All-Ages-Shows, die ihr eine völlig neue Welt eröffnen. "Meine einzige Konzerterfahrung bis zu dem Zeitpunkt war Avril Lavigne in irgendeiner Riesenarena, und das war auch meine Vorstellung, dass man ein Star sein muss, um auf einer Bühne zu stehen", sagt sie. "Zu sehen, dass Gleichaltrige, dass Frauen Rockmusik machen, E-Gitarren spielen, DIY-Shows auf die Beine stellen, das hat mich unfassbar inspiriert."
Zurück in Deutschland, vergeht trotzdem noch eine ganze Weile, bis Katja, die bohrenden Selbstzweifel beiseiteschieben kann und ihren langgehegten Wunsch in die Tat umsetzt. "Es hat noch ungefähr vier Jahre gedauert, bis ich tatsächlich angefangen habe, Gitarre zu lernen", erinnert sie sich. "Irgendwann wusste ich, ich muss das jetzt einfach machen, ich komm nicht mehr drum herum. Ich hatte das Gefühl, dass sich das aufgestaut hat. Ich habe dann schnell gemerkt, dass Songwriting auf der Gitarre noch viel leichter ist als auf dem Klavier, vor allem, wenn man die Gitarre umstimmt und offene Tunings benutzt. Ich habe auch gar nicht lange Songs gelernt, sondern relativ schnell angefangen, selbst zu schreiben, und dann kam es so aus mir rausgesprudelt." 30, 40 Lieder schreibt Katja innerhalb eines Jahres und findet auch schon bald Leute, die mit ihr erste Konzerte in Kiel spielen. Einen dieser Auftritte sieht Leoniden-Gitarrist Lennart Eicke, der Katja zusammen mit seinem Bandkollegen Jakob Amr in der Folge den Weg ebnet und dafür sorgt, dass keine zwei Jahre vergehen von dem Zeitpunkt, an dem sie mit dem Gitarrenspielen anfängt, bis zu dem Punkt, an dem ihre erste professionelle EP im Studio aufgenommen wird.

Wertvoll war die Zusammenarbeit mit den Leoniden für Katja aber nicht nur, weil dabei die "Postpone"-EP entstanden ist. "Das Allerwichtigste war, dass ich Leute getroffen habe, die auf mein Songwriting vertrauen", erklärt sie. "Dieses zweite Konzert, das war definitiv nicht gut, das heißt, Lennart kann da nicht gestanden und gedacht haben: Oh, wow, die spielen total klasse! Das bedeutet, er hat erkannt, dass das Songwriting gut ist, und ich glaube, das habe ich gebraucht. Die Leoniden haben mir einfach Selbstvertrauen gegeben und das Gefühl, dass das, was ich tue, wertvoll ist."

Dieses Selbstvertrauen ist nun auch im betont persönlich gefärbten Storytelling auf "You Deserve Romance" allgegenwärtig. Mühelos gleitet Katja mit den 14 Songs der LP über emotionale Zustände, Leichtigkeit und Schwere, ganz egal, ob es in "Virtual For You" um die Unwirklichkeit einer Facetime-Romanze geht, um Songs, die man nach einer entzweiten Beziehung nicht mehr hören mag, wie in ´Divers´, oder das Gefühl des frisch Verliebtseins in "Oddly Romantic". "Meine Texte müssen nicht kompliziert sein, aber sie müssen ein bestimmtes Gefühl einfangen", erklärt sie. "Es ist oft so, dass ich die Songs in dem Moment schreibe, in dem ich eine Emotion spüre. Genau in dem Moment setze ich mich hin und schreibe den Song, und meistens schreibe ich ihn dann auch komplett fertig von vorne bis hinten. Was dann aus mir rauskommt, ist allein deswegen schon echt, weil die Situation echt war. Das heißt auch, dass ich meine Texte nicht groß hinterfrage. Expressives Songwriting in emotionalen Situationen, das ist dieses Album."

Wenn sie in ihren Songs nicht zuletzt auch der Frage nachspürt, warum sie sich in der Vergangenheit immer wieder in toxische Beziehungen verstrickt hat, wird schnell deutlich, dass diese Songs in erster Linie an die Autorin selbst gerichtet sind, und auch der Sally Rooneys aktuellem Buch "Beautiful World, Where Are You?" entlehnte Albumtitel funktioniert als "Note to self": "'You Deserve Romance' ist auch an mich gerichtet, obwohl ich es natürlich jeder Person wünsche", erklärt Katja. "Ich hoffe vor allem, dass alle von sich denken, dass sie das verdient haben, und es sich immer wieder selbst sagen."

Für die Aufnahmen zur LP hatte Katja Unterstützung von Produzent Magnus Wichmann, der schon ihre EP betreut hatte, und den Musikern Dave Rossel an der Gitarre, Dennis Behrendt am Schlagzeug und Christian Lincke am Bass, mit denen gemeinsam sie die Lo-Fi-Versionen ihrer Songs facettenreich und zumeist in einem beeindruckend rauen Sound ausarbeitete. Majestätische Mitsing-Refrains, griffige Grunge-Riffs, heulendes Feedback und allerhand verspielte Effekte - "Coming Of Age" darf man auch ohne rot zu werden als Indierock-Song des Jahres bezeichnen - treffen dabei auf sanftere Nummern wie das einschmeichelnde "Blue", und sogar für einen herrlich unverfälscht und echt klingenden "Piano Song", den Katja im Alter von 14 Jahren begonnen und kurz vor den Aufnahmen zum Album passenderweise am Klavier in ihrem Elternhaus fertiggestellt hatte, ist noch Raum. "Wir haben uns eine Woche im Studio getroffen und haben uns für jeden Song einen Tag Zeit gegeben", erzählt sie. "Das waren dann so 13-Stunden-Tage, und wir haben es tatsächlich geschafft, am Ende dieser Woche acht Songs arrangiert zu haben. Dann sind wir noch mal ins Studio gegangen, um sie aufzunehmen, und das war wirklich eine magische Woche, denn obwohl wir uns vorher nicht kannten und uns dort zum ersten Mal getroffen haben, hatte ich das Gefühl, dass sie alles, was ich mir vorstelle, sofort verstehen. Das hat so perfekt funktioniert, dass ich sie deshalb auch gefragt habe, ob sie meine Live-Band sein wollen, und zum Glück haben sie Ja gesagt. Es ist wirklich eine sehr romantische Geschichte, wie ich über dieses Album meine Band gefunden habe!"

Auch wenn Katja die Bühnenangst ihrer Kindheit und Jugend inzwischen überwunden hat, begegnet sie der Aufgabe, als Frontperson auf der Bühne zu stehen, immer noch mit gehörigem Respekt, trotzdem - oder gerade deshalb - will sie auch bei den Konzerten ihrer anstehenden ersten Headline-Tournee ihren eigenen Weg gehen, und das nicht nur, weil sie, statt ein schnödes Banner mit dem Bandnamen aufzuhängen, lieber herrlich altmodische Röhrenfernseher auf die Bühne stellt, über die das Blush-Always-Logo flackert. "Ich habe zusammen mit meinen Bandkollegen überlegt, welche alternativen Möglichkeiten es gibt, den Bandnamen zu zeigen, und einer von ihnen hat dann vorgeschlagen: Nimm doch alte Fernseher! Ich habe dann mal ein Wochenende lang alles, was bei eBay-Kleinanzeigen zu verschenken war, eingesammelt – und erst beim Abholen gemerkt, wie schwer die Scheißdinger sind! Ich habe jetzt drei fette Fernseher bei mir im Keller stehen, und meistens habe ich den kleinsten davon dabei. Eigentlich hatte ich schon vor, mehr mitzunehmen, mal gucken, ob das auf der Tour drin ist."
Tatsächlich hat Katja ähnlich wie bei ihren Songs klar definierte Vorstellungen davon, was ein gutes Konzert für sie ausmacht, als Performerin, aber auch als Zuschauerin. "Es geht mir ganz klar um die Musik", sagt sie bestimmt. "Ich würde auch unterscheiden zwischen Konzert und Show. Ich gehe eigentlich ausschließlich auf Konzerte, die deutsche Musiklandschaft dagegen präsentiert eigentlich fast ausschließlich Shows. Deshalb finde ich es teilweise auch so schwer, da reinzupassen, gerade auf Festivals, wo etwas anderes erwartet wird. Wenn ich auf Konzerte gehe, dann sind mir die Songs oder die Energie, das Feeling, das in den Songs rüberkommt, wichtig und ob mich das irgendwie berührt. Oft schalte ich auch ab, wenn ich auf einem Konzert bin, und mache mal die Augen zu, um das Ganze zu spüren. Das ist das Gegenteil von 'Ich mache mit und gucke genau, was auf der Bühne passiert', es ist eher ein 'Schafft es die Band, mich in einen Zustand zu bringen, wo ich mich verliere und in der Musik versinke?' Das finde ich ziemlich cool."






Weitere Infos:
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Interview: -Carsten Wohlfeld-
Foto: -Hannes M. Meier-
Blush Always
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You Deserve Romance
(Embassy Of Music/Zebralution)
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