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Poll.2006
 
DIE FAVORITEN DER GAESTELISTE.DE-REDAKTION 2006

GAESTELISTE.DE TOP 25 ALBEN DES JAHRES 2006

In den letzten Jahren begannen sich beim Autoren-Poll einige Favoriten abzuzeichnen, die mit schöner Regelmäßigkeit die ersten Plätze belegten, wenn die Gaesteliste.de-Schreiberschaft aufgerufen war, die Favoriten des Jahres zu benennen. Dieses Mal haben wir uns praktisch selbst überrascht. Mit Ausnahme von Sophia, die schon mehrfach an dieser Stelle erwähnt wurden und deren aktuelles Werk "Technology Won't Save Us" ein wahrlich würdiges Album des Jahres unserer Redaktion ist, haben sich auf der Ziellinie eine ganze Reihe Platten nach vorne geschlichen, die eher in die Kategorie "Slow-Burner" als "frisch gehypt" fallen: Beirut, Audrey und Sol Seppy fallen uns da ein und auch mit The Organ haben vermutlich nur die wenigsten gerechnet. Außer den bereits erwähnten Sophia sind alte Bekannte rar gesät, als Wiederholungstäter in unseren Top 25 fallen uns höchstens noch die Pernice Brothers, Deftones und ...Trail Of Dead ein. Da soll mal einer sagen, wir hätten kein Herz für neue Künstler!

1. Sophia - Technology Won't Save Us

Nein, die neue Platte von Sophia war anscheinend keine leichte Geburt - das Werk erscheint ungefähr ein Jahr später als angedacht, ist in einer absoluten Minimal-Besetzung eingespielt worden und enthält gleich drei Instrumentals. Doch dabei herausgekommen ist letztendlich doch ein typisches und konsequentes Sophia-Werk. Robin Proper-Sheppard dazu: "Ich kam an einen Punkt, an dem ich alles in Frage stellte und glaubte, es nicht mehr packen zu können. Das war eine richtige Identitätskrise. Ich befand mich da in einer sehr prekären Situation, denn ich hatte mein Budget so geplant, dass die neue CD einkalkuliert war. Nun stand ich auf einmal da und musste sogar mein Equipment verkaufen, nur um mich über Wasser halten zu können."
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2. Beirut - Gulag Orkestar

Das, was Condon da mit Blaskapellen, Ukulele und allerlei seltsamen Instrumentierungen hinlegt, erinnert nämlich unbestimmt an slawischer Folklore. Ein bisschen klingt das so, wie die Soundtracks die Goran Bergovic schreibt - nur schräger und unspezifischer. Eine Scheibe wie "Gulag Orkestar" hat man wahrlich vorher noch nicht gehört.
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3. Klez.e - Flimmern

Schon alleine das Eröffnungsstück "Strandlied", sicherlich eines der gelungensten deutschsprachigen Lieder der letzten Zeit, vermag es, einen alles rundherum vergessen zu lassen und einen in eine vollkommen andere Zeit zu versetzen. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass man bereit ist, sich darauf einzulassen.
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4. Audrey - Visible Forms

Manchmal sind es die ungewöhnlichsten Zufälle, wie eben ein Lied namens "Mecklenburg", die einen dazu bringen, noch einmal genauer hinzuhören. Aber selten wird man dafür so umfassend belohnt wie im Falle des Debütalbums des schwedischen Quartetts. Genau zuzuhören, das ist wohl die wichtigste Voraussetzung bei der Auseinandersetzung mit dieser Platte, die neun Lieder von nahezu unfassbarer Schönheit und Traurigkeit enthält. "Oh, is everything lost?" heißt es bei "Leaving / Letting Go", und fast möchte man dies bedingungslos bejahen.
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5. Sol Seppy - The Bells Of 1 2

Das Debüt-Album von Sophie Michalitsianos alias Sol Seppy erinnert in seiner reizenden, unbedarften Arglosigkeit an das, was Lisa Germano in ihren Anfangstagen als Solistin machte. Nicht nur, aber auch, weil Sophies unschuldig dahingehauchter Gesang zu sparsamer Begleitung ebenso unter die Haut geht, wie jener der ehemaligen Geigerin.
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6. PeterLicht - Lieder vom Ende des Kapitalismus

Aber PeterLicht hat nicht nur die nötige Naivität, um das System mit einer genial kindlichen Melodie in die ewigen Jagdgründe zu schicken, sondern eben auch - das Gefühl für die genial kindliche Melodie. Und das trägt ihn auch auf der neuen Platte, wie schon auf seinem Erstling "Vierzehn Lieder" (Lieder! Nicht Songs!) zu ungeahnten Höhen der stilsicheren Unterhaltung.
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7. Two Gallants - What The Toll Tells

Dabei machen sie natürlich nicht nur Krach, sondern sind auch für ganz famose ruhige Momente zu haben. "What The Toll Tells" (produziert von Scott Solter, der u.a. bereits mit Spoon, Mountain Goats und John Vanderslice arbeitete) heißt das aktuelle Werk, das mit spröde-charmantem Garagenfolk inklusive einem Hauch von Country, Punk und Vorkriegsblues mit Gitarre, Schlagzeug und Mundharmonika aufwartet, gefüllt mit Geschichten, die von Wut, Verzweiflung, Hoffnung und Liebe handeln.
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8. ¡Forward, Russia! - Give Me A Wall

¡Forward, Russia! sind die hysterischeren Maximo Park, sind die perfekte Mischung aus Futureheads und The Ark, sind möglicherweise auch die Joy Division dieses Jahrhunderts. Keine Frage, dass diese Band einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird. Ich sag nur: Jahresbestenliste, Baby! "Wir wollen eine Mauer bauen / eine Mauer der Liebe", sang Rocko Schamoni unlängst für Die Partei. Wahrscheinlich hat er genau so etwas gemeint wie "Give Me A Wall".
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9. Kante - Die Tiere sind unruhig

Diese Scheibe wird wohl polarisieren: Einerseits wagen Kante auf dem neuen Werk ziemlich viel, andererseits packen sie das in lediglich sieben überlange Tracks. Da ist natürlich die Gefahr, dass zu viel an Ideen in einem Stück landet, genauso groß wie die Versuchung, eine bestimmte Idee bis zum Gehtnichtmehr auszuwalzen. Zum Glück gelingt es der Band und Produzent Moses Schneider, hier eine ausgewogene Balance zu finden. Nach dem vielbejubelten Vorgängeralbum "Zombi" gerieten Kante in eine Art Identitätskrise. Was nicht verwunderlich ist: Wie wollte man auf "Zombi" auch noch eins draufsetzen? Die Lösung war nicht so ganz einfach. Anstatt aber nach einem neuen roten Faden zu suchen, entschieden sich Peter Thiessen & Co. stattdessen, viele Fäden aufzugreifen und miteinander zu verweben.
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10. ...And You Will Know Us By The Trail Of Dead - So Divided

Der Spaß scheint auch generell in das Studio der Herren von Trail Of Dead Einzug gehalten zu haben - "So Divided" ist zwar immer noch Rock, aber jetzt mit großem Pop-Anteil. So ganz verwunderlich ist das im Rahmen von Trail Of Dead nicht - schließlich haben sie schon immer große Melodien geschrieben, nur wurden diese in der Vergangenheit des Öfteren einfach im allgemeinen Krach-Chaos überhört.
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11. Pernice Brothers - Live A Little

Mit diesem sechsten Pernice Brothers-Album laufen Joe Pernice & Co. wieder zu alter Grandezza auf. Nicht nur, dass die Scheibe in einem 24-Spur Studio aufgenommen wurde und nicht mit musikalischer Opulenz geizt (u.a. Streichersätzen), auch scheinen die Pernice Brothers songwriterisch inspiriert gewesen zu sein. "Live A Little" enthält wieder einige der besten Songs, die die Jungs bislang zustande gebracht haben.
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12. Cursive - Happy Hollow

Kleinstadtleben und exaltierter Indierock – zwei Dinge, mit denen sich Cursive bestens auskennen. Zuerst halfen sie zusammen mit Bright Eyes und Co., dass Omaha, Nebraska, einen festen Platz auf der Landkarte aller Musikliebhaber bekam, und dann sprengten sie mit ihrem kunstvollen, intensiven und oft genreüberschreitenden Sound die Grenzen zwischen Collegerock, Punk, Wave und Artrock.
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13. The Long Blondes - Someone To Drive You Home

Nicht, dass die Band um Sängerin Kate Jackson Deborah Harry & Co. kopierten, aber mit einer gehörigen Portion Feuer unter dem Hintern und genau jenem Sinn für poppige Momente, die die frühen Blondie-Scheiben auszeichnete, überraschen die Long Blondes mit einer Mixtur, die man ohne rot zu werden tatsächlich als Pop-Rock bezeichnen darf. Sogar Disco-Anleihen finden sich im allgegenwärtigen Full-Frontal-Gewitter, das ansonsten kaum Zeit zum Atem holen lässt.
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14. The Organ - Grab That Gun

Doch wenn man die Musik von The Organ hört, dem weiblichen Quintett aus Kanada, dann weiß man wieder, warum man eigentlich diese lebenslange Bindung eingegangen ist, die sich Liebe zur Musik nennt. Aber eine Warnung vorab: The Organ sind - wie sie selbst mal sagten - traurige Mädchen, die traurige Musik machen.
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15. Deftones - Saturday Night Wrist

Auf die Deftones ist Verlass. Sicher fanden einige das letzte, selbstbetitelte Album nicht mehr so stark wie "White Pony", aber selbst Chino und seinen Mannen können ja nicht nur Klassiker produzieren. Das haben sie auch mit "Saturday Night Wrist" nicht geschafft, eine mal wieder verdammt tolle Scheibe aber ist es dann doch geworden. Und eine abwechslungsreiche noch dazu.
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16. Damien Rice - 9

Jedoch nimmt er sich dieses Mal die Freiheit raus, auch mal richtig loszutoben. Einige Tracks überraschen so mit komplettem Band-Sound, lauten Gitarren, übersteuerten Vocals und ganzen Orchester-Passagen. Das fügt sich jedoch eigenartig stimmig in den allgemeinen Flow ein. Zuweilen erinnert Rice in dieser Herangehensweise an Kollegen wie Ryan Adams oder Rufus Wainwright, bei denen man ja auch nie vor Überraschungen sicher ist.
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17. Jason Collett - Idols Of Exile

Doch Collett kann außer die Avantgarde-Gitarre zu schwingen vor allen Dingen eines: Klasse Songs schrieben. Und so verwundert es nicht, dass sein zweites Solo Album (eine erste Scheibe enthielt Material, das er sich im Laufe seines langen Musikerlebens zusammengespart hatte) eine nahezu perfekte Singer / Songwriter-Scheibe geworden ist.
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18. Boysetsfire - The Misery Index: Notes From The Plague Years

Noch immer wird geschrien und gewütet und wuchtiger Hardcore mit feinstem Emo verbunden, doch wie zuletzt schon Thrice, öffnen sich auch die nach Victory und Wind Up inzwischen bei Burning Heart gelandeten BSF immer mehr anderen Stilen. Sie experimentieren mit verschiedenen Instrumenten wie Bläsern, Akustik-Gitarren und dem guten alten Klavier, sie versuchen sich an Prog und Pop, sie scheuen sich nicht vor Balladen und können mit diesem Mut und diesem Fortschritt schlicht begeistern.
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19. Oranger - New Comes And Goes

Waren es damals die Melodien der Beatles und die unbändige Energie von The Who, an die Oranger erinnerten, sind es auf ihrem neuen, inzwischen vierten Werk wieder in erster Linie britische Bands, die als Einflüsse herhalten, allerdings merklich andere: Roxy Music, Wire oder Sparks heißen nun die Referenzen, die einen Schritt weg vom leicht angeschrägten Power Pop bedeuten, den es 2003 noch auf dem letzten Album "Shutdown The Sun" zu hören gab.
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20. Pelle Carlberg - Everything. Now!

Nach dem Ende seiner Band Edson liefert er ein wunderschönes Solodebüt vollgestopft mit zeitlosem Singer / Songwriter-Pop (und oft traurigen, aber dennoch humorvollen Texten) ab, für das er sich von Größen wie Ryan Adams und Cat Stevens ebenso inspirieren ließ wie von The Hidden Cameras und The Strokes. Der treffendste Vergleich wären allerdings wohl Belle & Sebastian.
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21. Emilié Simon - Végetal

Mit selbstgebauten Instrumenten, kunstvollen Rhythmus-Arrangements weitab des gewohnten, ihrer lieblichen Kleinmädchenstimme, Streichern und zunehmend mehr Gitarren (die im Live-Kontext eine noch größere Rolle spielen) schafft es Emilié, moderne, organische Elektro-Popsongs zu schaffen, die sich jeder weiteren Kategorisierung entziehen - einfach deswegen, weil man solche Sounds in diesen Kombinationen vorher noch nie gehört hatte.
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22. AFI - Decemberunderground

Was für eine unfassbar göttlich-gute Scheibe! Haben uns AFI schon mit "Sing The Sorrow" begeistert, legen sie mit ihrem neuen Werk tatsächlich noch einen Zacken zu und sorgen von Anfang bis Ende für Gänsehaut, Euphorie und Freudentränen. Klingt übertrieben, ist aber nicht mehr als die verdammte Wahrheit. "Decemberunderground" wird als Meilenstein in die Geschichte eingehen!
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23. Delbo - Havarien

Bereits ihr Debüt-Album "Holt Boerge" hatte dieses eigenwillige Moment, auf ihrem Zweitling "Innen / Außen" verfeinerten sie diesen Stil und ernteten erste Anzeichen von Begeisterung auf Seiten der schreibenden Zunft. Mit "Havarien" sollten Delbo jetzt endlich da ankommen, wo sie hingehören: Ganz vorne! Auf "Havarien" zeigen sich Delbo in Bestform, irgendwo im weiten Feld aus Krach, gebrochener Rhythmik und zuckersüßem Pop. Das liegt vielleicht am glasklaren Sound, an den ausgefeilten Arrangements oder schlicht an Daniel Spindlers einprägsamer Art zu singen.
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24. Metric - Live It Out

Alleine der Opener, "Empty", ist ein Musterbeispiel für einen originellen Rocksong, der alles hat, was das Genre hergibt: Dramatik, Pathos, Herz, einen Mörder Refrain, eine Killer Hookline, ein total kaputtes Gitarrensolo und einen Aufbau, der auch nach 50 Jahren Rock'n'Roll-Klischees noch überraschen kann. Im Folgenden breiten Metric die ganze Palette dessen aus, was zwischen Rock, Pop und einer Prise Punk-Attitüde möglich ist - und das mit einer fast greifbaren Präsenz und Energie.
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25. Duke Special - Songs From The Deep Forest

Neben den deutlich hörbaren Anleihen an The Divine Comedy dürfte Wilson aber auch das verschrobene Songwriting eines Badly Drawn Boy beeinflusst haben. Duke Special schwelgen in opulenten Kompositionen, sind manchmal nah am Kitsch, aber kriegen immer rechtzeitig die Kurve. Vom platten Heulsusen-Pop a la Keane sind sie meilenweit entfernt.
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