27.11.2012 http://www.gaesteliste.de/zehnpluszehn/show.html?_nr=157 |
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10+10 |
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BROKOF |
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Referenzen wie Wilco, I Am Kloot oder The Weakerthans kommen einem beim Sound der Berliner in den Sinn. Brokof legen Wert auf warme Melodien, schwelgen in Gefilden von Americana über Folk bis hin zu Brit-Pop und reduzieren sich dennoch auf das Wesentliche, kein Song wirkt überladen oder aufgeblasen. Brokof sind die Ruhe selbst, angenehm unaufgeregt und geerdet. 2007 gegründet, direkt eine Split-EP mit Sorry Gilberto veröffentlicht, in 2010 dann ein 10"-Vinyl und das Debüt-Album "Softly, Softly, Catchee Monkey". Das neue Werk "Side By Side" wurde neulich veröffentlicht und wir nutzten die Gelegenheit, Fabian Brokof noch schnell unsere zehn Fragen zu stellen.
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1. Was ist deine Definition von "guter Musik"?
Gute Musik hat über lange Zeit Bestand und richtig gute Musik wird mit der Zeit immer besser. Sie begleitet und wird zu einem Teil der Erinnerung. 2. Was war der wichtigste Einfluss bei den Aufnahmen zur neuen Veröffentlichung? Wir wollten schneller arbeiten als bei unserem ersten Album und waren auf der Suche nach einer neuen Form der Leichtigkeit in der Produktion. Früher haben wir sehr oft lange herum probiert und immer wieder alles über den Haufen geworfen um dann neu wieder anzufangen. Diesmal haben wir ganz bewusst auch mal Songs einfach so stehen gelassen wie sie kamen, ohne besonders raffiniert sein zu wollen. 3. Warum sollte jeder eure neue Veröffentlichung kaufen? In einer Review haben wir neulich zu "Side By Side" gelesen: "Ein gutes Album ist ein gutes Album ist ein gutes Album." Vielleicht reicht das als Erklärung? Es gibt durchaus Dinge, die wir weitaus besser können, als uns selbst zu promoten und eigentlich nervt das doch auch nur. Wir freuen uns natürlich, wenn so viele wie möglich unser Album kaufen, nicht zuletzt weil das ja auch heißt, dass wir weitermachen können und das ist im besten Fall, was auch unsere Fans wollen. 4. Was habt ihr euch von eurer ersten Gage als Musiker gekauft? Kriegt man als Musiker Gagen? Warum weiß ich davon nix? 5. Gab es einen bestimmten Auslöser dafür, dass du Musiker werden wolltest? Arne Bergner: Als Kind lief bei uns zu Hause beispielsweise Neil Young und ich habe mich früh gefragt, wie es sich anfühlt, selbst der zu sein, der da spielt. Außerdem hatten wir eine Modelleisenbahn und ich erinnere mich daran, dass Jean Michel Jarre auf der Anlage lief und ich am Trafo hin und her gedreht habe und mir vorgestellt habe, dass sich die Sounds dadurch verändern.
Fabian Brokof: Ich glaube Musik war das eine, das mir Zuhause keiner zugetraut hat. Das war jedenfalls ein großer Antrieb. Später als ich angefangen habe zu schreiben, fand ich Songs eine gute Form, in der man schnell auf den Punkt kommen muss. |
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Text: -Gaesteliste.de- Foto: -Pressefreigabe- |
Aktueller Tonträger: Side By Side (Goldrausch/Rough Trade) |
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