28.04.2009 http://www.gaesteliste.de/zehnpluszehn/show.html?_nr=75 |
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10+10 |
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PAPA ROACH |
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Papa Roach haben eine neue Platte am Start. "Metamorphosis" heißt sie und enthält so starke Stücke (allen voran "Change Or Die"), dass man über eher durchschnittliche Nummern wie "Lifeline" getrost hinwegsehen kann. Und weil die Band dafür gerade durch Deutschland reist, wollten wir uns die Chance nicht nehmen lassen, ihr unsere zehn Fragen zu stellen. So war jedenfalls der Plan. Denn als wir vor der Show in Hamburg Gitarrist und Gründungsmitglied Jerry Horton und Bassist und Hauptsongwriter Tobin Esperance interviewten, haben wir die fünfte Frage schlicht und einfach vergessen. Jerry übrigens entpuppte sich sofort als ungemein sympathischer Zeitgenosse, während sich Tobin erstmal der Zahnpflege widmete. Und wir lernen: Zahnseide im Mund hält nicht vom Reden ab...
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1. Was ist eure Definition von "guter Musik"?
Tobin: Music that doesn't suck!
Jerry: Es gibt halt unterschiedliche Situationen, in denen man Musik hört, und unterschiedliche Kriterien, die über gut und schlecht entscheiden. Manches ist gut, weil es uns unterhält, manches ist gut, weil es einfach gut gemacht ist, und manchmal ist es die Aussage des Künstlers. Es ist also schwer, die Frage allgemein zu beantworten, aber wenn man sie nach den ersten 30 Sekunden noch nicht sofort wieder ausgemacht hat, ist es wahrscheinlich gute Musik.
Tobin: Ich schreibe dauernd Songs und mache Musik. Unterschiedlichste Sachen, Hip Hop, durchgeknalltes Zeug oder Pop. Manchmal benutze ich das für andere Künstler, aber mein Ziel ist es, so viele Ideen wie möglich für Papa Roach zu entwickeln, darauf liegt mein Fokus. Und da sind natürlich mal Stücke dabei, die nicht nach der Band klingen. Aber wir sind inzwischen so offen gegenüber allem und daher sind einige unserer coolsten Lieder so entstanden. Wir jammen dann gemeinsam, haben Spaß und versuchen, unterschiedlichste Arten von Musik zu spielen. Denn wir uns hinsetzen würden und sagen, dass wir jetzt mal einen Hit mit dem typischen Metalriff schreiben, wäre das nur langweilig und wir wären eine stagnierende Radioband.
Tobin: Den Dodge Viper! Den hast du auch noch, oder? Ich hab mir einen Mercedes gekauft, aber er ist einem Unfall zum Opfer gefallen. Aber das ist okay, jetzt habe ich eben kein Auto und fahre mit dem Bus.
Tobin: Wir haben dadurch eine Menge gelernt und wissen nun, was man alles falsch machen kann. Es sind in der letzten Zeit eine Menge Fehler passiert und dazu hat sich auch noc das Business in den letzten Jahren so verändert. Es ist schwer, in Ruhe zu arbeiten, jeder versucht, irgendwie erfolgreich zu sein und Geld zu verdienen. Und das bedeutet leider oft, dass sich die Bands nicht mehr entwickeln können, das sie kaum noch Zeit haben. Und da kommen wieder unsere Träume ins Spiel. Ich könnte mich zurücklehnen und sagen, dass wir es ja geschafft haben. Aber wir wollen immer noch das nächste Level erreichen, dieses Ziel treibt uns an. |
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Text: -Gaesteliste.de- Foto: -Pressefreigabe- |
Aktueller Tonträger: Metamorphosis (Interscope/Universal) |
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