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DE STAAT
De Staat
Daheim in den Niederlanden sind sie bereits einer der gefeiertsten Newcomer Acts überhaupt, jetzt wollen sie den Rest der Welt erschließen: Mit neuer Platte und jeder Menge Dampf im Gepäck rockt die Soundmaschine De Staat derzeit europäische Musikclubs. Anlässlich der aktuellen Tour und "Machinery" ein paar Fragen an Mastermind Torre Florim.

1. Was ist deine Definition von "guter Musik"?

Ich würde sagen Musik, die dich beeinflusst. Aber schlechte Musik kann dich auch beeinflussen... Deswegen anders: Musik, die Kopf und Eier kitzelt. Ein bisschen unbequem, aber gut.

2. Was war der wichtigste Einfluss bei den Aufnahmen zur neuen Veröffentlichung?

Ganz allgemein war es die Idee, einer Platte den Sound einer Maschine zu verleihen. Die Leute sagen oft, dass wir live wie eine Maschine klingen - wir dachten, es wüde spaßig sein, diesen Punkt zu unterstreichen.

3. Warum sollte jeder eure neue Veröffentlichung kaufen?

Weil es uns Geld einbringen würde (lacht). Nein, weil es Kopf und Eier kitzelt, weil es gute Musik ist. Aber niemand sollte. Wenn du Bock hast zu tanzen, oder zu träumen... kauf es!

4. Was hast du dir von deiner ersten Gage als Musiker gekauft?

Puh, das ist schwer, daran kann ich mich kaum erinnern... Ich bin mit einer Band bei einem dieser Contests aufgetreten, wo du solche Coupons verdienst, die du später einlösen kannst. Ich habe vermutlich neue Saiten für meine Gitarre gekauft. In einer Band geht ständig irgendetwas kaputt. Du ersetzt immer einfach das, was gerade am meisten abgefuckt ist. Also ja, vermutlich Saiten.

5. Gab es einen bestimmten Auslöser dafür, dass du Musiker werden wolltest?

Ein Freund meines Bruders hatte so ein Computerprogramm, mit dem man Samples machen kann. Ich hab es auf einer Floppy Disc bekommen und fing an, rumzuprobieren und ich war sofort süchtig. Ich war das erste Mal auf etwas aus. Es klang wie Scheiße, aber es machte mich süchtig nach Musizieren. Du konntest Musik produzieren, einfach nach deinem Gefühl. Ich denke, das war der Beginn von dem Ganzen.

6. Hast du immer noch Träume - oder lebst du den Traum bereits?

Ich schätze mal, wenn du keine Träume hast, hast du keinen Grund, zu leben... Natürlich habe ich noch Ziele. Naja, wir möchten mit der Band spielen, wo immer wir können. Wir sind Zuhaus in den Niederlanden bekannt, aber wir möchten uns einen größeren Fanraum erschließen. Wir werden es erst mit Europa versuchen und dann mit dem Rest der Welt, Amerika und so weiter... Und natürlich reich werden! (lacht)

7. Was war deine größte Niederlage?

Ich sehe nicht wirklich viele Niederlagen. Ich sehe immer nur, wenn Dinge nicht funktionieren, und dann probiere ich einfach etwas anderes aus. Das ist keine Sackgasse. Wenn sich die Band jetzt trennen würde, würde ich sagen: "Scheiße, lass' eine neue Band gründen!"

8. Was macht dich derzeit als Musiker am glücklichsten?

Ein Gefühl der Freiheit, das ultimative Gefühl. Ich meine, es ist nicht uneingeschränkt frei, das ganze Jahr ist verplant, aber die Sache ist die: Wir tun genau das, was wir möchten, wir haben keinen Boss. Das fühlt sich frei an. Ich kann machen, was auch immer ich möchte. Das ist ziemlich Punk!

9. Welches ist das schlechteste Lied, das je geschrieben wurde?

Ich würde sagen, die Black Eyed Peas, aber ich bin mir nicht sicher, welcher Song. Das ist die ganze verdammte Band. Sie waren mal ganz okay, aber jetzt covern sie nur noch, klauen Kram bei anderen und gehen mit dem Strom. Wie ihr letzter Song, wie hieß der noch, "The Life"! Einfach beschissene Musik...

10. Wer - tot oder lebendig - sollte auf eurer Gästeliste stehen?

Hm, Bill Hicks vermutlich. Hicks war ein amerikanischer Comedian und er verkörpert Rock N Roll und Gedankenfreiheit. Ich denke, er würde Spaß an unserer Musik haben. Aber da wären vermutlich tausend Leute, die ich auf die Liste packen könnte... Aber wenn es einer sein müsste, ja, es wäre Hicks.

Weitere Infos:
www.destaat.net
www.myspace.com/destaat
Text: -Gaesteliste.de-
Foto: -Mike Nicolaassen-
De Staat
Aktueller Tonträger:
Machinery
(Mascot/Rough Trade)


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