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10+10
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LEO CAN DIVE
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Leo Can Dive kommen aus Duisburg und legen dieser Tage nach einer EP vor zwei Jahren erst ihr erstes vollständiges Album vor, dürfen aber schon einige große Namen in ihrem Lebenslauf nennen. So half neben Tobi Kuhn und Jem auch ein gewisser Pelle Gunnerfeldt bei der Entstehung von "Leo Can Dive" mit, der manchen durch seine Arbeiten mit unter anderem den Hives, Refused und Moneybrother ein Begriff sein dürfte. Dazu spielten Sänger und Gitarrist Matthias, Basser Andy, Drummer Guido und Gitarrist Leo bereits im Vorprogramm von We Are Sientists, der Kooks, Madsen, der Subways, The Sounds oder Louis XIV und weil sie obendrauf noch ein dickes Label im Rücken haben, könnte man von perfekten Vorrausetzungen sprechen. Doch die können natürlich noch so toll sein, wenn die Lieder scheiße sind, kauft natürlich keiner das Album. Sind sie aber nicht. Im Gegenteil, Leo Can Dive haben eine richtig schöne Scheibe gemacht, auf der sie sich zwar nicht zwischen Indie-Rock, hippen Tönen und Punkrock entscheiden können, dafür aber tatsächlich alles drauf haben und mit Lärm und Ruhe, Ecken und Pop, Gesang und Geschrei und Dampf und Pausen für Abwechslung und äußerst kurzweilige Unterhaltung sorgen. Keine Frage also, dass wir Bassist Andy in unsere 10+10-Ecke einluden.
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1. Was ist deine Definition von "guter Musik"?
Blöde Frage. Nächste bitte! Okay, wollen wir es mal probieren: Vielleicht sollten wir als einfachstes Kriterium die Zeit nehmen, die wir dem einen Song widmen und dem anderen eben nicht. Gewisse Genre-No-Go's haben wir so gar nicht.
2. Was war der wichtigste Einfluss bei den Aufnahmen zur neuen Veröffentlichung?
Da gab es eigentlich recht viele. Wir haben unser Album kurz nach der Tour mit Madsen angefangen aufzunehmen. Zu dem Zeitpunkt war uns schon klar, dass das Album möglichst so klingen soll wie wir live. Eben nicht glatt und produziert. Was auch am Ende auch durch Pelle Gunnerfeldts Mix dem schon sehr nahe kommt. Dann gibt es auch immer Einflüsse von außen, die zum Teil in die Art der Aufnahme mit einspielen. Und natürlich Matzes Ohrensalat, der die gesamten Gesangsaufnahmen bei ihm zu Hause erst möglich machte.
3. Warum sollte jeder eure neue Veröffentlichung kaufen?
Wer sagt jeder? Knapp eine Million würden doch schon reichen. Ich habe neulich noch gelesen, dass Raubkopierer über sehr, sehr kleine Schwänze verfügen sollen...
4. Was hast du dir von deiner ersten Gage als Musiker gekauft?
Das meiste ist in unser Equipment geflossen, in den Tank oder war gut, um einen Teil der Proberaumschulden zu bezahlen.
5. Gab es einen bestimmten Auslöser dafür, dass du Musiker werden wolltest?
Wir haben alle schon sehr früh angefangen Musik zu machen. Wenn man nicht unbedingt Lust hat zu Sprinten oder Kugeln im Sportverein zu stoßen oder ähnliches, liegt Musik nahe.
6. Hast du immer noch Träume - oder lebst du den Traum bereits?
Ein Traum wäre sicherlich, von der Musik leben zu können.
7. Was war deine größte Niederlage?
Persönliche gab es bestimmt ein paar. Mit der Band? Eigentlich keine.
8. Was macht dich derzeit als Musiker am glücklichsten?
Bands wie zum Beispiel The Subways, Kooks oder The Sounds zu supporten, ein komplettes Album aufzunehmen und nette Leute auf Konzerten kennen zu lernen.
9. Welches ist das schlechteste Lied, das je geschrieben wurde?
Es gibt viele. Nehmen wir ein paar Songs von Zlatko und Pur, was inhaltlich auch noch ganz gut zusammen passt.
10. Wer - tot oder lebendig - sollte auf eurer Gästeliste stehen?
Dave Grohl.
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Weitere Infos:
www.leocandive.de
www.myspace.com/leocandive
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Text: -Gaesteliste.de-
Foto: -Pressefreigabe-
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Aktueller Tonträger: Leo Can Dive (Virgin/EMI)
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