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Ihre Ehe ging in die Brüche, aber musikalisch sind Janet Weiss (auch Schlagzeugerin bei Sleater-Kinney) und Sam Coomes (einst Heatmiser, zuletzt auch Sessionmusiker bei Built To Spill) immer noch ein umwerfendes Gespann. Der neueste Beweis ist das unlängst veröffentlichte Album "When The Going Gets Dark": Spontan, direkt, energetisch und skurril in Szene gesetzt, toben sich die zwei hier endlich wieder so richtig aus. Bisweilen sind die von Dave Fridmann abgemischten Ergebnisse recht gewöhnungsbedürftig. Dass hier zwei echte Könner am Werke sind, die zudem noch einen Heidenspaß am Improvisieren haben, merkt man aber jedem Ton des Albums an. Gaesteliste.de traf Janet in Köln.

1. Was ist deine Definition von "guter Musik"?

Gute Musik ist für mich Musik, die Seele hat, menschlich ist und einzigartig!

2. Was war der wichtigste Einfluss bei den Aufnahmen zur neuen Veröffentlichung?

Die Tatsache, dass ich jetzt schon seit so vielen Jahren mit Sam zusammenspiele, hat den Sound am meisten beeinflusst. Wir wollten den besonderen Draht, den wir zueinander haben, die Telepathie, mit dieser Platte einfangen.

3. Warum sollte jeder eure neue Veröffentlichung kaufen?

(Nach langem Zögern, lachend): Weil ich die Platte mag!

4. Was hast du dir von deiner ersten Gage als Musiker gekauft?

Das ist so lange her, dass ich mich nicht mehr wirklich daran erinnern kann. Vermutlich irgendwas Equipment-mäßiges. Ich kann mich daran erinnern, dass ich mir recht früh in einem Pfandhaus ein Schlagzeug gekauft habe. Da ich aber immer nebenher noch andere Jobs hatte, ist das schwierig auseinander zu halten: Alles kam einfach in den Topf, der das Überleben sicherte!

5. Gab es einen bestimmten Auslöser dafür, dass du Musiker werden wolltest?

Ich hab ein wenig spaßeshalber Gitarre gespielt, doch dann wurde ich gefragt, ob ich als Schlagzeugerin bei einer Band mitmachen wollte. Also wurde ich Schlagzeugerin. Ich konnte zwar nicht spielen, aber ich hab's schnell gelernt! Hätte mich das Mädel damals nicht gefragt, ob ich in ihrer Band spielen wollte, wäre ich heute definitiv keine Schlagzeugerin.

6. Hast du immer noch Träume - oder lebst du den Traum bereits?

Ich lebe den Alptraum..., aber natürlich habe ich noch Träume. Es gibt einige Leute, mit denen zusammen ich unbedingt mal spielen will. Bright Eyes zum Beispiel - mit denen hab ich sogar schon mal ein kleines bisschen gespielt, aber das würde ich gerne ausweiten, denn sie sind unglaublich. Ich wäre auch gerne in Queens Of The Stone Age, aber noch lieber wäre ich in einer Hardrock-Band (lacht)!

7. Was war deine größte Niederlage?

Ich denke über so etwas nicht besonders häufig nach, denn ich bin ziemlich optimistisch eingestellt. Tourneen können aber ganz schön unangenehm sein. Ich habe große Probleme mit Reisekrankheit und es gibt nichts Schlimmeres, als jeden Tag fünf oder sechs Stunden hinten in einem kleinen Sprinter-Van zu sitzen! Das meinte ich, als ich eben sagte, ich lebe den Alptraum, obwohl ich das nicht unbedingt als Niederlage oder Versagen bezeichnen würde. Ich liebe es, live zu spielen, ich mag das Auf-Tour-Sein, aber den halben Tag im Van zu sitzen ist schwierig.

8. Was macht dich derzeit als Musiker am glücklichsten?

Dass ich am Schlagzeug immer besser werde und mich durch mein Spiel besser ausdrücken kann! Vor zwei Jahren konnte ich nicht die Hälfte von dem spielen, was ich jetzt kann! Wenn ich etwas in meinem Kopf höre, bin ich jetzt in der Lage, es in der Realität sofort umzusetzen. Das ist eine Erfahrung, die mir sehr viel bedeutet. Ich bin stolz, dass ich nicht aufgegeben, sondern die Sache durchgezogen habe. Ich sehe Beharrlichkeit als eine große Stärke an.

9. Welches ist das schlechteste Lied, das je geschrieben wurde?

Meine Freunde und ich diskutieren das die ganze Zeit. Wir überlegen nämlich, mit einer Coverband ein Programm mit den schlimmsten Songs aller Zeiten zusammenzustellen. Das Problem dabei ist ja, dass die Songs, die richtig gruselig sind, eigentlich schon wieder gut sind! Du musst nach der Grauzone suchen, in der die Songs wirklich überhaupt keine Qualitäten besitzen. Einer der Songs, auf den wir uns dabei einigen konnten, ist "Ghostbusters"!

10. Wer - tot oder lebendig - sollte auf deiner Gästeliste stehen?

Zunächst einmal natürlich so viele gut aussehende Jungs wie möglich (lacht)! Natürlich wäre es toll, wenn die Beatles oder Led Zeppelin kommen würden, aber noch schöner ist es, wenn unsere "peers" bei der Show sind, Leute, die wir schätzen, die wir beeindrucken wollen. Das spornt auf jeden Fall an, besser zu spielen! Der überraschendste Gast, denn wir je bei einer [Sleater-Kinney] Show hatten, war Tim Robbins, der wirklich voll auf die Musik abgefahren ist [und, das sei am Rande erwähnt, mit Susan Sarandon verheiratet ist, die mit der "Rocky Horror Picture Show" ihren Durchbruch hatte - in der Rolle der Janet Weiss!]. Er kam an meinem Geburtstag hinter die Bühne, und er hatte eine Torte! Wer hätte das gedacht! Wer hätte gedacht, dass Tim Robbins zu unseren Fans zählt!

Weitere Infos:
www.theequasi.com
www.quasi2x2.com
www.myspace.com/theequasi
Text: -Gaesteliste.de-
Foto: -Pressefreigabe-
Quasi
Aktueller Tonträger:
When The Going Gets Dark
(Domino/Rough Trade)


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