In diesem Fall gemeint ist die Kölner Elektronik Band Coma - nicht die polnische Rockcombo gleichen Namens (seltsam, das so was heutzutage überhaupt noch möglich ist). Egal: Georg Conrad und Marius Bubat machen in der Domstadt schon seit längerem die Szene unsicher - und zwar mit einem interessanten Mix aus klassischer rheinischer Frickelelektronik, New Wave-Ästhetik und Club-Elementen. Das ist dann zugleich Fluch wie Segen, denn während die Sache sich einerseits nicht hemmungslos einem Format verschreibt, fehlt auf der anderen Seite eine gewisse musikalische oder inhaltliche rote Linie. Egal: Die neuen Songs kommen vergleichsweise relaxed und unaufgeregt daher, sind von organischen Elementen durchsetzt und gefallen letztlich besonders dadurch, dass sie eher auf zentraleuropäische Errungenschaften aufsetzen als auf anglophile. Aber: Trotz des Titels "Voyage Voyage" wird der klassische Eurotrash-80s E-Pop dabei vollkommen ausgespart - dafür sind sich die Jungs dann doch zu schade.