Nachdem sie Norwegerin Siv Jakobsen auf ihrem Debüt-Album "The Nordic Mellow" noch so ziemlich alle Klischees der traurigen skandinavischen Songwriterin abgehakt hatte, überlegte sie sich für ihr neues Album nun wohl, wie sie die nach wie vor melancholisch ausgerichteten Songs um Neurosen und Psychosen zumindest musikalisch ein wenig gefälliger und weniger depressiv anrichten könnte. Dazu versicherte sie sich der Mithilfe des Produzenten Chris Bond, der mit seinem Instinkt, Atmosphäre und räumliche Weite musikalisch einzufangen bereits Ben Howard oder den Hollow Coves unter die Arme gegriffen hat. Einige poppige Elemente und Up-Tempo Momente sorgen dann zusätzlich für musikalische Bandbreite.
Auf dem Album macht sich Siv Gedanken um die Frage, woher es kommt, dass sie dazu tendiert, traurige Songs zu schreiben, während sie im Grunde selber eigentlich eine eher fröhliche Person ist. Sie kommt zu dem Schluss, dass man ja schließlich nicht immer glücklich sein kann und dass zum Licht nun mal der Schatten dazu gehört. Das ist zwar keine besonders neue Erkenntnis - aber eine schlüssige und eine, die die Songwriterin Siv Jakobsen gewissermaßen erklärt.