Zwar wurde das Rock-Quintett Ivan & Alyosha bereits vor zehn Jahren im heimatlichen Seattle gegründet - aber dennoch ist das nun vorliegende, selbstbetitelte Werk fast schon eine Art Comeback-Album geworden, denn - ausgezehrt vom klassischen Veröffentlichungs-Tour-Betrieb, der den drei Songwritern der Band die Möglichkeit nahm, in Ruhe neue Songs zu schreiben, nahmen sich die fünf Herren eine lange Auszeit, in der sie sich ins Familienleben zurückzogen; dabei aber stets in lockerem Kontakt bleiben, und - dann aber ohne Druck - begannen, neue Songideen zu sammeln. Das neue Album ist dann auch deswegen ein Neustart, weil sich die Band aus bisherigen Kontrakt-Verpflichtungen zurückzog und die neue Scheibe in Eigenregie realisierte. Das Ergebnis kann sich hören lassen, denn selbstverständlich musste die Band bei der Umsetzung keinerlei Abstriche machen, denn man wusste ja, worum es geht. So entstand eine brillante Sammlung hymnisch angelegter und mit brillanten Gesangsharmonien unterlegten, authentischen Rocksongs mit akustischer Note, die sich aber angenehm von der aufgesetzten Stadien-Ästhetik vergleichbarer noch im System verankerter Mainstream-Acts unterscheiden.