In ihrer aktuellen Bio ist die Rede davon, dass Pola Levy und Maurice Meyer auf ihrem Debütalbum unter dem Projektalbum mit "Grandezza, Gelassenheit und Souveränität" zu Werke gehen. Dem ließe sich insofern beipflichten, als dass sich die beiden Musiker, die sich der Legende nach in einem Proberaum über die gemeinsame Liebe für 80er Sounds zusammenfanden, um ihre gemeinsamen Pfunde in die Waagschale zu werfen, aufgrund ihrer Erfahrungen schnell auf einen attraktiven Soundmix aus New Wave- und Elektropop mit einer sympathsichen Vorliebe für klassische Disco-Elemente einigen konnten. Pola Levy hatte zuvor als Hälfte des "Riot-Pop"-Duos Zucker und Maurice Meyer als Multiinstrumentalist und Konzertveranstalter Erfahrungen gesammelt - heutzutage sind Pola und Maurice nicht nur als Künstler, sondern auch privat ein Paar.

Das ist dann alles so folgerichtig und schlüssig, dass sich das aus der gemeinsamen Musik auch irgendwie raushören lässt. Das übrigens auch deshalb, weil Dews keine Angst vor Pop-Musik haben und an keiner Stelle mit übersteigerter Kopfarbeit ihren Hang für schwelgerische Melodiebögen und hinreißende Mitsing-Refrains kaputtzumachen suchen, sondern einfach der Intuition folgen und sich vom Flow mitreißen lassen. Fast schon folgerichtig, dass Produzent Olaf O.P.A.L. als Produzent dafür Sorge trug, dass das auch alles so angenehm eingängig rüberkommt, wie es wohl auch gedacht war. Hier sind Leute am Werk, die Popmusik lieben - und mit Herz und Bauch dazu stehen. Schwer, hier irgendwelche Songs als Highlights rauszupicken, denn erstaunlicherweise funktioniert "Honey From A Weed" tatsächlich als Album am besten - was in fragmentierten Playlist-Zeiten wie den unseren ja fast schon ein kleines Wunder ist.