"My Pal Berta", das Debütalbum des Post-Punk-Trios Palberta aus dem Staate New York erschien bereits 2013. Dass das nun vorliegende fünfte Album "Palberta5000" nun immer noch mit dem Charme einer frisch aus dem Ei geschlüpftem Dilettanten-Band daher kommt, liegt daran, dass Ani Ivry-Block, Lily Konigsberg und Nina Ryser andere Prioritäten haben als handwerkliche Perfektion. So legten sie dieses Mal ihr Ohrenmerk darauf, ihren Harmonie-Gesang feinzutunen (was fein gelang), an den Melodien zu arbeiten (und dabei die Atonalität mit einzubeziehen) und die Strukturen ihrer neuen Songs in Richtung Dynamik und Unerbittlichkeit aufzubohren (was eher zu nervöser Hektik als verlässlicher Motorik führte). Das führt dann dazu, dass die Mädels dem Zuhörer die inhaltlichen Botschaften in Form mantrahafter Slogans in die Gehörgänge drücken. Sie selbst sagen, dass "Palberta5000" ihr zugänglichstes Album geworden sei. Freilich müssen hier besondere Maßstäbe angelegt werden: "Palberta5000" ist in dem Sinne zugänglich, wie das Captain Beefheart oder Frank Zappa manchmal eben auch waren - bevor dann die Hektik und das atonale Frickeln wieder Überhand nahmen. In diesem Sinne ist "Palberta5000" eher nervös und anstrengend als entspannt und unterhaltsam geworden.