Für das dritte Album haben die Maccabees das bislang verfolgte Rezept - eine Band, die gemeinsam Songs schreibt - umgekrempelt. Für das neue Album gingen die Londoner erst mal getrennte Wege, um so mehr Freiheiten für das neue Material auslosten zu können. Dann begann man Anfang letzten Jahres - mit Sketchen und Fragmenten - getrennt oder in Gruppen an dem neuen Zeug zu arbeiten. Anschließend entdeckten sie - eher zufällig - das alte Studio von Jesus & Mary Chain und richteten dieses neu ein, bevor sie begannen, dort die Songs aufzunehmen. Das Ergebnis klingt auch genauso, wie der o.a. Prozess es vermuten ließe. Das hat seine Vor- und auch Nachteile. Die neuen Stücke sind dabei nämlich weniger klassische Gitarrenpop-Nummern als vielmehr psychedelisch aufgebohrte Klanggebilde, in denen man die alten Maccabees quasi nur noch als Echos ihrer selbst finden kann. Das Gehörte klingt erst mal ungewohnt und ein wenig richtungslos - formiert sich aber mit zunehmender Laufzeit dann doch zu einem schlüssigen Ganzen; in dem der einzelne Song allerdings keine große Rolle mehr spielt. "Given To The Wild" ist zumindest also ein interessantes Experiment geworden.