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Tonträger-Review
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Laura Cantrell - When The Roses Bloom Again Shoeshine/Neo/Sony Music
Format: CD
Von der Theorie zur Praxis - so könnte das Leitmotiv der Laura Cantrell lauten. Laura machte zunächst als Radio-Moderatorin mit dem Schwerpunkt-Thema "Alt Country" auf sich aufmerksam. Das so gewonnene Wissen - insbesondere in Bezug auf die Stärken der von ihr bevorzugten Songwriter aus diesem Genre - setzte sie dann in eigene Scheiben um. Zum Beispiel auf dieser vorliegenden, zweiten CD. So hat man dann selten eine Songwriterin gefunden, zu der fremdes Material so gut passt, wie in diesem Fall (obwohl sie auch eigene Songs vorträgt). Stimmlich ist Laura gelagert zwischen Emmylou Harris und Nanci Griffith - besitzt also einen idealen "Country Tenor". Aber auch, wenn sich die Arrangements der Songs eher am Traditionellen orientieren (z.B. mittels der lamentierenden Pedal Steel Gitarre von Jon Graboff), erinnert die rauhe Abmischung und die trocken im Zentrum plazierten Stimmen eher an eine Rock-Scheibe. Im Prinzip ist diese Scheibe eine gelungene Liebeserklärung an eine bestimmte Musik-Gattung, mit Hingabe dargeboten und reich an berührenden Momenten - und deshalb prinzipiell über jeden Zweifel erhaben.
-Ullrich Maurer-
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