Die Zolas stammen aus dem kanadischen Vancouver - haben sich aber (anders als viele ihrer Kollegen aus dieser Gegend) nicht dem US-amerikanisch geprägten Folkpop verschrieben, sondern einem - auf dieser dritten CD intensiv ausgelebten und perfektionierten - Mix aus Power- und E-Pop, der hier auch zunehmend in Richtung Disco aufgebohrt wird. Was sich zunächst mal befremdlich anhören mag, hat sich unter der Regie des charismatischen Frontmannes Zack Gray zu einem attraktiven Konzept entwickelt, das hier mit formvollendeten, grandiosen Pop-Songs, einer druckvollen, lebhaften Darbietung und einer gewissen Reminiszenz an die frühen 90er (in denen Acts wie z.B. The Cars mit einem ähnlichen Ansatz reüssierten) zur vollen Blüte gereicht.

In der Tat bieten die Zolas hier eine makellose Songsammlung ohne jegliches Füllmaterial mit immer wieder überraschenden Klangfarben und musikalischen Details. Die Zolas machen hierbei keine halben Sachen, sondern legen sich Song für Song mächtig spielfreudig ins Zeug. Wer kann, sollte sich die Band unbedingt ein Mal live ansehen, denn auch auf diesem Gebiet bieten Gray & Co. eine entsprechende Vollbedienung.