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Tonträger-Review
 
Elise LeGrow - Grateful

Elise LeGrow - Grateful
Awesome Music/ADA/Warner Music
Format: LP

Die kanadische Sängerin und neuerdings auch Songwriterin Elise LeGrow hat ihre Karriere nun wirklich generalstabsmäßig vorbereitet - und dabei weniger auf Inspiration und Muse gehofft, als vielmehr Wert auf eine solide handwerkliche Grundlage gelegt. Nachdem Elise 2009 bei einem Festival in Toronto als Gesangstalent entdeckt worden war, veröffentlichte sie zunächst mal einige EPs mit Songs die z.B. Ron Sexsmith für sie schrieb und machte sich dann für ihr Debüt-Album "Playing Chess" daran, eine Songsammlung mit Tracks des legendären Chicagoer Chess-Labels einzuspielen - auf dem weiland Chuck Berry, Etta James, Muddy Waters oder Howling Wolf ihre ersten Studioproduktionen veröffentlichten. Das macht Sinn, denn Elise hat sich als musikalische Gemengelage einen Mix aus klassischen Soul-, R'n'B-, Gospel-, Disco und Torch-Song-Pop-Elementen ausgesucht. Und genau das demonstriert sie nun in Perfektion auch auf ihrem ersten Album mit ausschließlich eigenen Stücken.

Inhaltlich wie produktionstechnisch ist das Ganze Elise LeGrows Lockdown-Projekt geworden. Während sie sich in ihren Lyrics ihre Pandemie-Erlebnisse von der Seele schrieb (dabei aber stets eine positive Bootschaft vermittelt), sang sie etwa die Vocals alleine in ihrem Heimstudio ein, während die Grammy-prämierten Produzenten Theron "Neff-U" Feemster und Brian West das Album via Zoom von Los Angeles aus mit absolut authentisch (und organisch) klingenden, aber weitestgehend mit Samples und elektronischen Hilfsmitteln tatsächlich artifiziell erzeugten, voluminösen, plüschigen Arrangements mit Retro-Flair unterlegten. So etwas muss man auch erst mal so überzeugend hinbekommen! Weniger ist dabei übrigens mehr, denn auf dem Album finden sich gerade mal sieben Tracks - die aber wirklich allesamt erstklassig sind. Das soll dann auch nur die Spitze des Eisberges sein, wie Elise meint, denn zur Zeit arbeitet sie bereits an neuen Songs. Elise LeGrow wird gerne mal - wohl wegen ihres voluminösen, bluesigen Timbres - als "kanadische Amy Winehouse" bezeichnet. Im Vergleich zu Amy hat sie dann allerdings das deutlich bessere Songmaterial.


-Ullrich Maurer-



 
 
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