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Tonträger-Review
 
Martin Courtney - Magic Sign

Martin Courtney - Magic Sign
Domino/GoodToGo
Format: LP

"Soft Psychedelia" nannte der Real Estate-Frontmann das, was er auf seinem Solo-Debüt "Many Moons" stilistisch für sich ausarbeitete. Musikalisch setzt er diesen Weg mit dem Nachfolge Wert "Magic Sign" in Richtung eines fülligeren Cosmic-American-Klangbildes fort. In den während der Pandemie in Nachtschichten geschrieben Songs beschäftigt sich Courtney zum einen mit einem Rückblick auf seine Jugend (die besungenen "Magic Signs" sind die grün/weißen Ortsschilder, die im ruralen Amerika den Weg nach Hause weisen) und wirft auf der anderen Seite in Songs wie "Outcome" einen vorauseilend optimistischen und auf eine mögliche Zukunft nach dem Krisenmodus unserer Tage ausgerichteten Blick. Etwas überraschend sind dann Tracks wie "Sailboat", die im Vergleich zum Rest (und dem, was Courtney mit der Jangle-Pop-Band Real Estate macht) deutlich rockiger rüberkommen.

Klar im Zentrum seines Bemühens stehen indes Harmonie-getränkte, schwelgerische Tracks mit Westcoast-, Country- und natürlich (Soft)-Psychedelia Flair, die Courtney und seine Musiker unter der Regie von Rob Schnapf in Los Angeles mit einem leichten - aber keineswegs aufdringlichen - Retro-Touch als Hommage an die musikalischen Tugenden der 70s einspielten. Wer auf die üppiger angerichteten Arbeiten etwa von Wilco, Father John Misty oder Jonathan Wilson steht (um bei Referenzen aus der Gegenwart zu bleiben ohne Gram Parsons-Vergleiche bemühen zu müssen), der sollte mal erwägen, sich intensiver mit Martin Courtney als Solo-Künstler zu beschäftigen.


-Ullrich Maurer-



 
 
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