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Oisin Leech - Cold Sea

Oisin Leech - Cold Sea
Outside Music/Bertus
Format: LP

Das Solo-Debüt-Album des irischen Neo-Folkies Oisin Leech (der zuvor an sieben Alben des Folk-Duos The Lost Brothers beteiligt war) wurde produziert von seinem Songwriter-Kollegen Steve Gunn und enthält Gastbeiträge von M. Ward und Tony Garnier - und das lässt sich auch alles raushören. Kurzum: Da konnte dann fast schon nichts mehr schief gehen. Tat es denn auch nicht. "Cold Sea" ist eine Sammlung kontemplativer Folk-Balladen, die Leech inspiriert von der irischen Landschaft und diversen literarischen Fixgrößen schrieb. Es sind dann die Zutaten, mit denen Oisins sachtes Gitarrengestreichel und seine wehmütige Gesangsstimme angereichert werden, die das Album zu mehr machen, als einer "normalen" Folk-Scheibe. Als da wären: Viel Hall auf Oisins Stimme, offene Gitarrentunings (das von Matt Ward bevorzugte Hausmittel zur Identitätsfindung), warme Kontrabassläufe des Dylan-Spezies Tony Carniers, ambientmäßige Keyboard-Klangflächen, verfremdete Streicher-Sounds via Roisin McGrory, Field Recordings, psychedelische Effekte und eine von dem Ur-Folkie Dònal Lunny gespielte Bouzouki. Leech empfindet die Songsammlung als eine Art musikalischer Landschaftsbeschreibung und da ist etwas dran, denn die Songs evozieren gewiss bestimmte Bilder im Kopf des Hörers. Und auch wenn Leech auch nicht ganz so esoterisch orientiert ist, hat seine Musik doch viel von der entspannten Gelassenheit gewisser Produktionen seines Landsmanns Van Morrison. Und noch etwas: Eine friedfertigere und warmherzigere Scheibe als "Cold Sea" müsste man auch erst mal finden.


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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