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11.09.2020 http://www.gaesteliste.de/zehnpluszehn/show.html?_nr=296 ![]() |
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10+10 |
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GIANT ROOKS |
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Als die Giant Rooks aus Hamm 2017 ihren Einstand beim Orange Blossom Festival hatten, begrüßte Frontmann Fred Rabe die anwesenden, vorzugsweise graumelierten Herrschaften im Publikum mit den Worten: "Ich war schon als Kind auf dem OBS. Das können wohl die wenigsten von euch behaupten." Das warf damals schon ein bezeichnendes Licht auf das Selbstverständnis der jungen Nachwuchsband, die im Rahmen ihres kometenhaften Aufstiegs heutzutage mühelos die größten Spielstätten bespielen kann und die nun endlich auch ihr langersehntes Debüt-Album "Rookery" vorlegt, nachdem sie zuvor mit Singles wie "Watershed" oder "Wild Stare" schon echte Hits hat landen können.
Zwar ging es weiland darum, dass Fred als 14-jähriger auf der Bühne des OBS gestanden hatte, weil er eine signierte Snaredrum gewonnen hatte - aber schon zu diesem Zeitpunkt stand fest, dass er mit seinem Cousin Finn Schwieters Musik machen und eine Band gründen wollte. Dass sich die Jungs dabei nicht - wie das heute üblich ist - über die Web-Schiene, sondern ganz konventionell über die Ochsentour als Live-Band einen Namen gemacht haben, erdet die Sache ungemein und untermauert ihren Anspruch, es mit ihrer Musik sehr, sehr ernst zu meinen. Und dass sie das alles nicht etwa aufgrund eines Hypes, sondern aus eigenem Antrieb erreicht haben und bis heute - trotz ihres Majordeals - konsequent ihr Ding durchziehen und alle künstlerischen Entscheidungen selber treffen, ehrt sie ungemein - und ist auch vielleicht der Grund dafür, dass die Jungs nach wie vor mit beiden Beinen auf dem Boden stehen. Auch wenn sie auf dem Cover ihres Albums vielleicht durch die Luft wirbeln mögen. |
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1. Was ist eure Definition von "guter Musik"?
Finn: Ouuu. Das gibt es für mich tatsächlich nicht, weil das so eine subjektive Sache ist. Das ist eine ganz schwierige Sache.
Fred: Für mich auch nicht - dem pflichte ich bei.
Finn: Lana Del Rey - denn die habe ich damals viel gehört. Finn: Das war keine Niederlage.
Fred: Neee - das war eine Investition. Wir hatten aber mal diese Show in Liverpool, der für uns sehr wichtig war, weil viele Partner aus dem Business da waren. Es hat aber nichts funktioniert und wir waren danach alle drei Tage schlecht gelaunt. Aber das gehört irgendwie auch dazu und ich glaube, bei diesem Auftritt haben wir viel darüber gelernt, wie man mit solchen Situationen richtig umgehen kann.
Fred: Das würde ich auch sagen. Und natürlich nach fünf Jahren jetzt dieses Debüt-Album geschrieben und fertig gestellt zu haben. Das war von Anfang an das Ziel: Wir wollten irgendwann ein Album schreiben - und dass uns das gelungen ist, ist das, was uns im Moment am Glücklichsten macht.
Fred: Nein, das stimmt doch gar nicht. Das schlechteste Lied? Das sind immer die schwierigsten Fragen - weil ich ja niemand dissen will. Ähm. Ich würde sagen, irgendwas von Freiwild.
Finn: Was Fred sagt... |
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Text: -Gaesteliste.de- Foto: -Pressefreigabe- |
![]() Aktueller Tonträger: Rookery (Irrsinn/Universal) |
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